"Warum hast du denn noch einen Synthesizer gekauft? Du hast doch schon sieben!" Ein Spruch, den sicherlich schon viele von uns in ähnlicher Form gehört haben. Aber der achte Synth ist halt einfach unverzichtbar, was willsde machen? Und auch im Dezember gab's wieder so viele feine Neuerscheinungen, von denen wir euch hier unsere vier Highlights vorstellen...
Modal Electronics Argon8 V3 / Cobalt8 V2
Argon8 und Cobalt8 überzeugen mit charaktervollem und flexiblem Sound, geradlinigem Bedienkonzept und guter Ausstattung in Kombination mit hochwertiger Hardware. Mit den neuen Updates wird das ohnehin schon sehr überzeugende Preisleistungsverhältnis noch einmal kräftig verbessert. Vintage-Parameter und frei laufende Oszillatoren waren vor allem beim Cobalt8 schon lange überfällig, die verbesserten Effekte und vor allem die neuen Filtermodelle inklusive Drive sowie Distortion erweitern die klanglichen Möglichkeiten deutlich. Während die Kombination aus morphbaren Wavetables, Filtern und LFOs mit modulierbaren Effekten und Sequenzer beim Argon8 sehr eigenständige Digitalklänge wie schneidende Leads, trockene Bässe, Chipsound-Sequenzen und eiskalte Ambientpads ermöglicht, gelingen mit dem Cobalt8 virtuell-analoge Sounds in einer Qualität, die nicht weit von modernen analogen oder hybriden Schlachtschiffen wie Sequential Rev2 oder UDO Super6 entfernt ist.
www.modalelectronics.com | Wertung: 5,5/6 | Preis: 599 Euro | Hier bei Thomann kaufen
Erica LXR Drum Module
Das LXR macht Spaß und bietet zu einem günstigen Preis dreckige Drums, Kit-Morphing und viele Möglichkeiten zum Beeinflussen der Sounds, damit diese immer wieder anders klingen. Die 64 Werks-Kits bieten jede Menge Stoff für den Einstieg. Saubere Drums kann das Modul zwar schon auch ein Hang zu Lo-Fi sollte aber vorhanden sein, wenn man mit dem Kauf liebäugelt.
www.ericasynths.lv | Wertung: 5,5/6 | Preis: 498 Euro
Blast Beats
Basierend auf einem alten Yamaha-Chip klingt die FM-Groovebox crunchy und vintage, die Klangpalette reicht aber über die typischen Chipsounds hinaus und erlaubt auch klassische FM-Klänge mit ordentlich LoFi-Charme. Der rohe und druckvolle Sound mit viel Charakter ist eine interessante Ergänzung zu dem Hochglanzklang moderner Synths und Plug-ins, die umfangreichen Modulationsmöglichkeiten inklusive Parameteraufzeichnung sorgen für lebendige Beats und Sequenzen. Das Highlight ist aber der direkte und intuitive Zugriff auf nahezu alle Klangparameter mit den 56 Fadern, die zu Soundexperimenten einladen.
www.twisted-electrons.com | Wertung: 5/6 | Preis: 599 Euro | Hier bei Thomann kaufen
Alle Tests kannst du in voller Länge ausführlich in der BEAT #204 nachlesen und hier im falkemedia Shop erwerben.