Test

IK Multimedia Lurssen Mastering Console

In Zusammenarbeit mit dem Grammy-prämierten Mastering Engineer Gavin Lurssen hat IK Multimedia eine Software entwickelt, die den Mastering-Prozess vereinfachen möchte.

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Die virtuelle Konsole lässt sich wahlweise als Plug-in oder als eigenständige Anwendung betreiben. Dem Benutzer stehen 25 Presets für Stilrichtungen wie Rock, Pop, Hip-Hop und EDM zur Auswahl, die auf den bewährten Hardware-Signalketten von Lurssen und seinem Team basieren. Das Arsenal umfasst Röhren-EQs, Transistorkompressoren und -EQs, Limiter und De-Esser. Dabei lassen sich nur ausgewählte Parameter, wie die Eingangsverstärkung und die Pegelanhebung der fünf EQ-Bänder editieren. Letztgenannte haben eine fixe Frequenz, ihre Verstärkung kann auch gemeinsam geregelt werden – zum Beispiel, um Songpassagen mittels Automation zu „pushen". Auf einer weiteren Bildschirmseite lassen sich die Threshold- und Make-Up-Gain-Werte der Dynamikprozessoren justieren. Die Stand-alone-Version der Lurssen Mastering Console bietet zusätzlich Rendering-Funktionen und eine Wellenformansicht mit Loop-Optionen, in der sich die Parameter Input Gain und Push automatisieren lassen. Audiodateien lassen sich via Drag & Drop importieren. Auf die flexiblen Bearbeitungsmöglichkeiten von T-RackS wie Multiband-Kompression und M/S-Optionen muss man jedoch verzichten.

Fazit
Die Lurssen Console punktet als einsteigerfreundliche Mastering-Lösung, die in vielen Genres schnell hervorragend klingende Ergebnisse liefert. Auch Profis werden die perfekt abgestimmten Mastering-Konfigurationen die exzellenten Klangeigenschaften schätzen. Wer mit den genannten Einschränkungen leben kann, erhält ein geradliniges, intuitiv bedienbares Werkzeug, um guten Mixen den finalen Schliff zu verleihen. Mix-Fehler lassen sich mit dem Plug-in hingegen nicht korrigieren.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 299 Euro

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