Mixen, die komplett in digitalen Umgebungen entstanden sind, wird oft ein harscher Klang nachgesagt. Das in Zusammenarbeit mit dem Mastering-Engineer Jan Ohlhorst entwickelte Plug-in DeEdger soll helfen, aggressive Transienten gezielt zu reduzieren, ohne dass der Frequenzgang und die Audioqualität des Signals beeinflusst werden.

Da das Werkzeug unabhängig von einem Schwellenwert arbeitet, ist es für die Bearbeitung verschiedenster Signale mit unterschiedlichen Pegeln und dynamischen Eigenschaften gewappnet.
Die Bedienung des Mastering-Plug-ins gestaltet sich ausgesprochen einfach: Stellen Sie einfach den zu bearbeitenden Frequenzbereich ein, entscheiden Sie sich für eine Bandbreite (Q) und bestimmen Sie mit dem Depth-Regler die Intensität der Bearbeitung. So lassen sich zum Beispiel zischelnde Hi-Hats oder harsche S-Laute des Gesangs in einem fertigen Mix wirkungsvoll reduzieren. Auch zu prägnante Transienten von Schlagzeugaufnahmen oder störende Resonanzen in einer Pianoaufnahme lassen sich in den Griff kriegen. DeEdger erlaubt nicht nur eine Bearbeitung der Stereosumme, sondern auch der beiden Stereokanäle oder des Mitten- und Seitensignals.
Mit DeEdger lassen sich harsch klingende Transienten auf transparente Weise einfach und effektiv entschärfen. Das Werkzeug liefert sowohl auf komplexem Stereomaterial als auch auf individuellen Spuren überzeugende Ergebnisse. Damit stellt es eine ausgezeichnete Alternative zu De-Essern und dynamischen Equalizern dar. Ein exzellenter Problemlöser für Mix und Mastering. Weitere Pluspunkte erhält das Plug-in für seine einfache Bedienbarkeit und seinen erfreulich geringen CPU-Bedarf.
Dieser Artikel ist in unserer Heft-Ausgabe 142 erschienen.