Das TMX80DFX ist das kleinste Mischpult der Empire-TMX-Familie. Birgt es trotz seiner geringen Maße noch genügend „Überraschungen“, um aus schnöden Events eine gelungene Veranstaltung zu machen?
Mit 30 mal 25 mal 8 Zentimetern und einem Gewicht von knapp 5 Kilo hat das TMX80DFX zumindest optisch nicht viel mit gängigen Live-Pulten gemein. Diese brauchen zumeist ein extra Flight-Case, das Alto hingegen passt leicht in einen Rucksack. In puncto Technik bringt es trotzdem alles mit, um kleinere Veranstaltungen mit sattem Sound zu versorgen. Für Eingangssignale stehen vier Mono- und zwei Stereowege bereit. Wie üblich sind die einkanaligen Varianten mit XLR- und Studioklinken-Buchsen für Mikro- beziehungsweise Line-Signale ausgestattet, die dualen Kanäle besitzen zwei Line-Eingänge. Zur Bearbeitung stehen dreibandige Equalizer bereit, deren Frequenzbereiche praxisnah gewählt sind. In den Summenweg kann weiterhin ein grafischer Neunband-EQ eingeschliffen werden. Zwei Aux-Sends ermöglichen Monitoring und Effektbeschickung, ein Effektgerät von Alesis ist direkt eingebaut. Die Auswahl der insgesamt einhundert Algorithmen umfasst verschiedene Echo-, Modulations- und Halleffekte sowie beliebte Kombinationen daraus. Pan- und Lautstärke-Potis runden das Angebot der Kanäle schließlich ab. Inserts sowie Mute- und Solo-Taster gibt es leider nicht. Die Mastersektion ist gleichsam schlank gehalten, ohne jedoch wichtige Funktionen auszulassen. Die Ausgabeleistung kann zweimal 350 Watt (4 Ohm) beziehungsweise zweimal 180 Watt (8 Ohm) betragen.
Fazit
Das Konzept des TMX80DFX wirkt an einigen Stellen zwar reduziert, bringt aber trotzdem alle wichtigen Funktionen für kleine Events mit. Die Verarbeitung ist angesichts des fairen Preises sehr gut. Und auch das Grundrauschen hält sich im Rahmen. Lediglich die Masse-Abschirmung verdient Aufmerksamkeit: In der Praxis führte ein Laptop im gleichen Stromkreis zum Teil zu störenden Nebengeräuschen.