Eine Höhe von 3,7 Metern, ein Gewicht von über zwei Tonnen und bis zu drei Meter lange Saiten – das sind die eindrucksvollen Eckdaten des weltgrößten Klaviers, des Klavins-Piano Modell 370i. Kein Wunder, dass auch Uli Baronowsky von Galaxy Instruments dem Charme des Klanggiganten erlag und ihn mit allen seinen akustischen Facetten sampelte. Das Ergebnis ist eine acht GB (vier GB komprimiert) große Bibliothek mit 13 Velocity-Stufen, fünf Release-Samples sowie speziellen Resonanz- und Oberton-Samples.
In puncto Klangfülle und Dynamik stellt The Giant herkömmliche virtuelle Pianos weit in den Schatten und auch die weitreichenden Klanganpassungsmöglichkeiten sind außergewöhnlich. Neben ausdrucksstarken Piano-Sounds sind so auch glockige und Cembalo-ähnliche Klänge eine leichte Übung.
Doch The Giant hat auch eine dunkle Seite, die in dem „Cinematic“-Patch zutage tritt: Hier erwarten Sie spielbare Obertöne und Resonanzen, gezupfte Saiten, Release-Sounds oder Effektklänge wie Schläge aufs Klavier, Kicks, Streichen oder Kratzen. Auch in diesem Kontakt-Instrument steht ein Faltungshallprozessor bereit. Die bereits aus Best Service Galaxy X bekannte „FX Convolution“ gestattet es zudem, die Sounds auf faszinierende Weise durch die Effektmangel zu drehen. Für diese Funktion werden über 150 Impulsantworten von Piano-Effekten mitgeliefert, darunter schwebende Flächen, gespenstische Resonanzen, perkussive Klänge und sogar rhythmische Loops. Eine spannende Spielwiese für Sounddesigner.
Fazit
The Giant zeichnet sich durch einen äußerst kraftvollen und dynamischen Sound mit voluminösen Bässen sowie kristallklaren Höhen aus. Dank umfangreicher Klanggestaltungsoptionen erweist sich das preisgünstige virtuelle Piano als erstaunlich variabel und meistert den Einsatz in zahlreichen Stilen von Pop, Rock und R&B bis hin Jazz und Soul mit Bravour. Mit seinen ausdrucksstark spielbaren Avantgarde-Klängen ist das Instrument zudem die erste Wahl für Film- und Ambient-Komponisten.