Die großzügige Verwendung von Stereoklängen und -effekten führt nicht selten zu einer Vielzahl von Mixproblemen wie ein undefinierter und verschwommener Bassbereich. In Extremfällen kommt es sogar zum Verschwinden tiefer Frequenzen im Monobetrieb aufgrund von Phasenauslöschungen. Hier kommt das Stereo Pack von NuGen Audio ins Spiel, das drei separat erhältliche, nützliche Werkzeuge zur flexiblen Bearbeitung von Stereosignalen enthält.
Das Plug-in Monofilter erlaubt es, die Stereobreite des Frequenzbereichs unter einem definierbaren Wert mit einstellbarer Intensität zu verringern. So erhält der Benutzer mehr Kontrolle über den Bassbereich von Stereoklängen. Dabei kommt ein Stereo-Hochpassfilter mit einstellbarer Flankensteilheit und Frequenz zum Einsatz. Mit Stereoizer enthält das Paket auch ein Werkzeug zur Bearbeitung der Stereobreite von ein- oder zweikanaligen Signalen, bei dem die eingestellten Werte für mehr Lebendigkeit auch automatisch moduliert werden können. Auch an einen Regler zur Änderung der Signalphase sowie einen Schalter zur Kontrolle der Monokompatibilität wurde gedacht. Ein weiterer nützlicher Signalprozessor ist Stereoplacer, der wie ein parametrischer Equalizer aufgebaut ist. Der Clou aber ist, dass die fünf Frequenzbänder beliebig im Stereofeld bewegt werden können. So ist es möglich, einem bestimmten Frequenzbereich eines Stereo- oder Monosignals eine größere Breite zu verleihen.
Fazit
Dank ihrer flexiblen Bearbeitungsmöglichkeiten und ihres guten Klangs leisten die Werkzeuge des Stereo Packs dem Benutzer bei einer Vielzahl von Anwendungen gute Dienste. Während sich Monofilter zum Beispiel zum Zentrieren des Basses in fertigen Mixen eignet, kann man mit Stereoizer langweiligen Flächenklängen zu mehr Leben oder Monomaterial zu mehr Breite zu verhelfen. Stereoplacer hingegen hilft, wenn man Hi-Hats und Percussionelemente eines Beats außerhalb der Stereomitte platzieren möchte.
