Der Reloop IQ2 MIDI ist ein zweikanaliges DJ-Mischpult, das der Hersteller mit vielen Besonderheiten bedacht hat. So lassen sich nicht nur analoge Signalquellen von Plattenspielern oder Line-Pegel-Geräten anschließen, auch auf der Frontseite stehen Buchsen zur Integration von Mikrofonen oder Multimediaplayern bereit. Ein USB-Anschluss ermöglicht die Kommunikation mit dem PC und verwandelt den Mixer in einen MIDI-Controller inklusive Audiointerface.
Dank einer vollständig digitalen Klangverarbeitung können die eingehenden Signale beliebig auf die beiden Kanäle verteilt werden. Das Ausgangssignal liegt in symmetrischer und unsymmetrischer Form vor, wobei auf einen separaten Monitorausgang verzichtet wurde. Die Klangbearbeitung in den Kanälen erfolgt mittels Dreiband-Equalizer, die Regulierung der Lautstärke über Fader. In der Kreativsektion finden sich acht teilweise synchronisierbare Effekte wie Flanger, Filter und Reverb, die eine Echtzeitbearbeitung zulassen, sowie drei Crossfader-Effekte. Eine Effektschleife zur Einbindung externer Hardware ist ebenfalls vorhanden. Wird der IQ2 MIDI mit einem Rechner verbunden, kann dieser beispielsweise als Soundkarte und MIDI-Controller für eine DJ-Software zum Einsatz kommen.
Unser Praxistest mit Traktor Pro verlief reibungslos, da Reloop eine fertige MIDI-Zuweisungsdatei bereithält. Wird für alle Bedienelemente der MIDI-Controllermodus aktiviert, gelingt eine umfassende Steuerung des Programms. Der Klang und die Verarbeitung des Mixers können überzeugen und auch das integrierte Audiointerface erlaubt sich keine Schwächen.
Fazit
Wer für kleinere Veranstaltungen oder zur privaten Nutzung einen kompakten und nicht ganz alltäglichen DJ-Mixer sucht, sollte sich den IQ2 MIDI von Reloop genauer ansehen. Das Gerät glänzt mit einer langen Ausstattungsliste, lässt sich zudem als MIDI-Controller nebst Audiointerface nutzen und kann dabei sowohl klanglich als auch qualitativ überzeugen.
- kompakter Mixer mit guter Ausstattung
- ordentlicher Klang
- fungiert als MIDI-Controller & Interface
- kein separater Monitorausgang