Von Uli Behringer gibt es wieder spannende News bezüglich kommender analoger Synthesizer, darunter unter anderem das Vorhaben, die DNA analoger Schlachtschiffe vergangener Tage wiederzubeleben, natürlich im großen Stil.
Um den Bau einer Armada analoger Synthesizer zu ermöglichen, ist es zunächst erforderlich, die originalen Chips (Oszillator-Stimmen, Filter etc.) legendärer Klangerzeuger zu klonen. Zum jetzigen Zeitpunkt hat das Team eine exakte Kopie des bekannten Curtis-Chips CEM3340 bekommen, der beispielsweise in zwölffacher Ausführung in einem Roland Jupiter-6 steckt. In ein paar Monaten soll zudem der 3320 Filter-Chip im Behringer-Quartier Einzug halten, der beispielsweise im Elka Synthex steckt und für den markanten Filter-Sound verantwortlich ist. Mittlerweile ist es von Behringer bestätigt, dass sie Curtis- und SEM-Chips nachbauen und auch an andere Hersteller verkaufen werden, sodass rein theoretisch Firmen wie Elektron einen 12-fach polyphonen Synthesizer entwickeln könnte.
Behringer D-Synth und mehr
Wir berichteten bereits, dass Behringer den Minimoog Model-D als D-Synth für unter 500 Euro wiederbeleben will. Ebenfalls als bestätigt gilt der Nachbau eines Oberheim OB-Xa, der seine Polyphonie-Fähigkeit für charmante Flächen-Sounds durch die Curtis CEM3340 Chips erhält. Weiter in der Planung von Behringer stehen Klone der Synthesizer ARP 2600 & Odyssey und OSCar. Mit dem DeepMind 12 konnte Behringer jedenfalls beweisen, dass sie es ernst meinen.
Generell ist es sehr spannend, dass Behringer im großen Stil die Grundsubstanz vergangener Synth-Boliden nachbauen will - ab dann wird es wieder analoge Synthesizer hageln!