Mit dem MatrixBrute fuhr Arturia komplett gegen Trend der Modularsysteme und überraschte auf der NAMM Show 2016 mit einem äußerst komplexen Analog-Synthesizer.
MatrixBrute ist ein rein analog aufgebauter Synthesizer, dessen Herz die 16x16-Modulations-Matrix darstellt. Anstelle vom Kabel-Patches wird das Verschalten von Modulations-Quellen- und -Zielen über Taster realisiert. Ein Data-Encoder erlaubt die Feinjustierung während der Modulations-Praxis. Genau wie bei den kleinen Geschwistern MicroBrute und MiniBrute hat der französische Hersteller auch im MatrixBrute ein Steiner-Parker-Filter verbaut, doch damit nicht genug: zusätzlich kommt ein Ladder-Filter zum Einsatz, wie man ihn von Moog gewohnt ist. Die Klangerzeugung übernehmen drei VCOs, die neben den bekannten Wellenformen Sinus, Rechteck, Sägezahn auch die Erweiterung der Brute-Serie besitzen (Metalizer, Ultrasaw, Pulse Width) und zudem durch Sub-Oszillatoren angefettet werden können. Für lebendige Synth-Phrasen sorgt der 64-Step-Sequenzer inklusive Accent, Step, Slide und Modulation. Sogar an analoge Effekte wie Chorus, Delay und Flanger hat Arturia gedacht und diese prompt in den Synth-Boliden inklusive Matrix-Verknüpfung integriert.
Die Auslieferung war noch für das Frühjahr 2016 geplant, hat sich aber um ein Jahr verspätet. Der Preis blieb bislang auch ein Ratespiel, doch nun kann man sich auf 1999 Euro gefasst machen.