SängerInnen und PodcasterInnen werden es bestätigen: Das Mikrophon, das die eigene Stimme optimal zur Geltung bringt, ist wie ein Freund oder eine Freundin fürs Leben. Die Suche danach aber gestaltet sich alleine schon aufgrund der kaum zu überblickenden Auswahl als schwierig – und sie wird mit jeder Welle neuer Produkte komplizierter.
Somit war Roman Perschon von Anfang an klar, dass er sich mit der Gründung von Lewitt keine einfache Aufgabe gestellt hatte: Der Kuchen schien verteilt, die Technik ausgelotet, die etablierten Hersteller hatten es sich auf ihren Lorbeeren bequem gemacht.
Doch waren es, wie Perschon zurecht erkannte, Lorbeeren, die vor allem auf Nostalgie beruhten, auf einem vertrauten Sound, der sich an der Vergangenheit orientierte. Lewitt hingegen sollte keine weitere Retro-Marke sein. Das Vergessen wurde zum Ausgangspunkt, das Entdecken zum Prinzip, die Zukunft zum Ziel. Man wollte das Mikrophon von Grund auf neu konzipieren, mit neuer Technik, neuen Materialien und vor allem: neuen Ideen.
Der letztgenannte Punkt kann kaum genug betont werden. Denn guter Klang entsteht nicht nur in der Kapsel. Auch das Vermeiden von Nebengeräuschen oder anderen Störfaktoren kann einen entscheidenden Einfluss ausüben. Im aktuellen Highlight, dem Lewitt Ray, steuert ein eigens entwickelter Sensor die analogen Schaltkreise, um Lautstärke und Klang spontan auf eine kalibrierte Reaktion anzupassen.
Einfacher gesagt: Bewegungen und Positionswechsel haben keinen Einfluss auf die Lautstärke des Signals mehr – der Autofocus des Mikrophons kompensiert die Entfernungs- und Richtungsveränderungen in Echtzeit.
Wie Lewitts Head of Product & Marketing Moritz Lochner in unserem Gespräch darlegt, gehen technologische Fortschritte dabei immer Hand in Hand mit emotionalen Faktoren. Denn auch, wie sich ein Mikrophon anfühlt und wie es aussieht, kann einen Einfluss auf die Performance ausüben – und die ist im Zweifelsfall immer noch das Wichtigste.