Der Hard- und Software-Hersteller Positive Grid bleibt seiner Linie treu und präsentiert Bias Delay, ein Hardware-Bodentreter mit Modelling-Technologie für die individuelle Anpassung. Clever, oder nicht?
Positive Grid Bias Delay ist ein Delay-Effekt in einem robusten Fußpedal-Gehäuse für die Bühne. Über einen Regler kann der Musiker aus zehn Presets wählen und sich seinen Lieblings-Delay rauspicken. Das Besondere am Bias Pedal ist die Modelling-Technologie: der eigentliche Delay-Effekt kann bis ins kleinste Detail am Rechner konfiguriert und anschließend an das Hardware-Gerät Bias Pedal übertragen werden. Mehrere Delay-Typen wie Tape, Digital, Ping Pong etc. sind vorhanden. Die Steuerung für Parameter wie Dry/Wet, Feedback, Delay-Zeit, Reverb und so weiter ist natürlich vom Gerät aus möglich.
Das Konzept erinnert an die Plug-out-Schnittstelle von Roland, bei der ein Synthesizer am Rechner ausgewählt und anschließend an den Plug-out-fähigen Synthesizer System-1, System-8 etc. geschickt wird. Dabei geht Positive Grid aber einen großen Schritt weiter, da der Anwender sich komplett eigenständige Delay-Effekt am heimischen PC oder dem iPad aufbauen kann. Eine Bias-FX-Integration sowie der Zugang zur Tone Cloud sind ebenfalls vorhanden.
Zu den Anschlüssen des Bias Pedal zählen ein Stereo-Line-In/Out in 6,3mm-Klinke-Ausführung sowie ein MIDI-Duo (In/Out) und ein Micro-USB-Anschluss zur Computer-Verbindung. Bluetooth und ein Expression-Anschluss sind ebenfalls dabei. Die Konfiguration der Software wird über das Plug-in Bias Pedal Delay erledigt.
Preis und Verfügbarkeit
Positive Grid Bias Delay soll noch im Frühling für 349 US-Dollar (zuzüglich Steuer) auf den Markt kommen. Die Produkt-Ankündigung kommt wenig überraschend, denn immerhin hat der Hersteller mit Bias Distortion das Konzept seiner Modelling-Technologie und spezieller Hardware bereits vorgestellt. Man darf gespannt sein, welche Effekt-Pedale noch kommen werden.