News

Kultur: Silent Disco

Wenn hemmungslos getanzt wird, obwohl kein Ton zu hören ist, dann befindet man sich in einer sogenannten „Silent Disco“. Hier dienen Clublautsprecher nur noch dekorativen Zwecken, die Musik kommt einzig über Kopfhörer. Jeder Partygast kann dabei an seinem Funk-Kopfhörer zwischen zwei DJs wählen, die live aber lautlos auflegen. Doch getanzt wird gemeinsam. Kann das funktionieren? Beat stürzte sich ins Berliner Nachtleben und sprach mit den Verantwortlichen.

Anzeige

Es ist Freitag Nacht im historischen Ballsaal des Heimathafen Neuköllns. Discolichter kreisen über die Tanzfläche. Die Menge wiegt sich wie kollektiv ferngesteuert zu einem imaginären Beat. Außer Trittgeräuschen ist nicht ein Ton zu hören. Wir raten, wer wohl zu welchem der beiden DJs tanzt. Den Tänzer scheint es ebenso zu ergehen, denn sie lächeln sich hin und wieder zu, wenn sie feststellen, dass ihr Gegenüber wohl demselben Song folgt. Zwischendrin steht ein Pärchen, die Kopfhörer um den Hals gehängt, und unterhält sich angeregt. Hier treffen wir Xyko Sa, mit bürgerlichem Namen Francisco Silva, der der Initiator dieses Treibens ist.

Mehr zum Thema
Anzeige