Auf der diesjährigen Musikmesse präsentiert der britische Hersteller Drawmer erstmals seine beiden neuen Studio-Monitor-Controller MC7.1 und CMC2. Während sich der MC7.1 als Kombination aus 7.1/5.1- und Stereo-Monitor-Controller vorrangig an professionelle Toningenieure in Surround-Regien richtet, spricht Drawmer mit dem CMC2 gezielt Homerecording-Anwender mit begrenztem Platz und Budget an.
Drawmer MC7.1
Der Drawmer MC7.1 setzt auf die gleiche Desktop-Gehäuseform wie der im letzten Jahr vorgestellte MC3.1 und lässt anschlussseitig keine Wünsche offen: Neben 7.1-Eingängen in zweifacher Ausführung (6,3 mm Klinke & SUB-D 25 Pin) stehen ein separater, symmetrischer XLR-Stereo-Eingang sowie ein Aux-Eingang auf der Frontseite zur Verfügung. Ausgangsseitig bietet der MC7.1 symmetrische 7.1-Lautsprecherausgänge, einen unabhängigen Stereo-Ausgang sowie einen Mono-/Subwoofer-Ausgang. Abgerundet wird die Anschlussvielfalt von der aus dem MC3.1 bekannten Talkback-Sektion mit Anschlüssen für den Talkback-Ausgang, ein zusätzliches, externes Talkback-Mikrofon sowie einen optionalen Fußschalter.
Über die Wahltaster in der Surround-Sektion auf der Frontplatte lässt sich jede beliebige Lautsprecher-Kombination bzw. der komplette Surround-Mix zu Abhörzwecken auf die L/R-Lautsprecher „bouncen“ oder auf den unabhängigen Stereo-Ausgang routen und mittels des Cut/Solo-Tasters separieren. Neben den Surround-Abhörmöglichkeiten verfügt der MC7.1 zudem über die gleichen umfangreichen Stereo-Kontrolloptionen wie der MC3.1 – anwendbar auf jede auf Stereo geroutete Kombination der Surround-Kanäle sowie die Signale des separaten Stereo-Eingangs: Solo-Funktionen für das separate Abhören der Hoch-, Mitten- und Bassfrequenzbänder, Dim, Phasenumkehr u.v.m.
Drawmer CMC2
Mit dem CMC2 ergänzt Drawmer sein Monitor-Controller-Portfolio um eine besonders kompakte Budget-Variante. Mit seinen auf das Wesentliche reduzierten Abhörfunktionen richtet sich der lediglich 16 x 18 cm (B x T) messende Monitor-Controller insbesondere an Homerecording-Anwender. Dabei verfügt der CMC2 über dasselbe Schaltungsdesign wie seine großen Brüder MC3.1 und MC2.1.
Der CMC2 bietet Anwendern zwei Stereo-Eingänge (6,3 mm Klinke) für den Anschluss von zwei Stereo-Abhören inklusive Mono-/Sub-Eingang für den Subwoofer-Anschluss. Auf der Frontseite stehen ein Aux-Eingang (3,5 mm Klinke) sowie ein Kopfhörer-Anschluss zur Verfügung – jeweils mit separater Pegelkontrolle. Zur Kontrolle der Stereomischung bietet der CMC2 neben der Quellen- und Lautsprecheranwahl die wichtigsten Check-Funktionen, wie Mono, Dim und Phase Reverse.
Preis und Verfügbarkeit
Auf der Musikmesse 2017 wird Drawmer je einen Prototypen des MC7.1 sowie des CMC2 präsentieren. Die Serienproduktion beider Monitor Controller ist für Q2 2017 geplant, die Preise stehen allerdings noch nicht fest.
1981 von Ivor Drawmer gegründet, gilt Drawmer Electronics als einer der führenden Hersteller von Signalprozessoren, Digitalwandlern, analogen Signalverteilern und Software. Seit mehr als 30 Jahren übt das Unternehmen einen wichtigen Einfluss auf die Branche aus und besetzt mit seinen hochwertigen in England gefertigten Geräten eine Schlüsselposition im internationalen Markt. Mit fachlicher Kompetenz und einem sicheren Gespür für die Wünsche und Bedürfnisse der Recording-Branche, spielte Drawmer nicht nur bei der Entwicklung von Signalprozessoren eine wichtige Rolle, sondern beeinflusste indirekt auch die Produktpaletten vieler Mitbewerber. Von Beginn an hat sich Drawmer immer wieder neu erfunden und mit Produkten geglänzt, deren Entwicklungskonzepte ihrer Zeit weit voraus waren.