Es ist schon eine Weile her, dass Steinberg einen neuen Drumsynth auf den Markt gebracht hat. Mit Backbone ist es nun soweit und das VST3, AU- und AAX-kompatible Plug-in feuert nicht einfach nur Samples ab, sondern resynthetisiert sie. Der Aufhänger „Spektrale Re-Synthese“ klingt dabei erstmal toll, aber was könnte damit gemeint sein? Das Herzstück von Backbone ist die Re-Synthesizer-Engine, über welche sich Sounds mittels spektraler Dimension in synthetische Varianten ihrer selbst transformieren lassen.
Im Klartext heißt das: Samples werden analysiert und können in beliebiger Geschwindigkeit und Tonhöhe neu berechnet wiedergegeben werden, bis zu 800 mal schneller, langsamer oder sogar eingefroren an der aktuellen Position. Glitch-Fans werden jetzt schon jubeln. Auf der Basis von bis zu acht gelayerten Samples, lassen sich tonale oder atonale Elemente getrennt voneinander bearbeiten und komplette Layer re-synthetisieren.
Ein weiteres leistungsfähiges Werkzeug in Backbone beinhaltet die Möglichkeit der Dekomposition von Audiofiles. Nutzer sind damit in der Lage Klänge in ihre tonalen und geräuschhaften Bestandteile aufzusplitten und jeden Bereich einzeln mittels Re-Synthese und subtraktiver Synthese zu bearbeiten. Auch nicht übel: Modifizierte Sounds lassen sich jederzeit schnell exportieren.
Preis und Verfügbarkeit
Backbone ist ab sofort als VST3-, AU- und AAX-Plug-in für 149 Euro bei Steinberg erhältlich.