Test

MCompare

MCompare will Vergleiche zwischen eigenem Mix und Referenzmixen erleichtern. Hierzu wird das Programm als Plug-in in einen Audiokanal der DAW eingebunden, idealerweise in den Masterkanal. Per File-Browser oder Drag & Drop können bis zu vier Referenztracks in das Werkzeug geladen werden. Per Mausklick kann nun zwischen Originalsignal und einem der geladenen Tracks umgeschaltet und verglichen werden. Um die akustische Täuschung „lauter gleich besser“ zu umgehen, können die Lautstärken untereinander angepasst werden, und zwar entweder per Hand oder automatisch durch das Plug-in. Crossfades verhindern hierbei Knacken oder sonstige Störgeräusche beim Umschalten. Erfreulicherweise werden die werden durch zahlreiche Visualisierungen unterstützt.

Anzeige

Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, mehrere Instanzen von MCompare an verschiedenen Stellen des Signalflusses zu platzieren, zum Beispiel vor und nach der abschließenden Kette an Mastering-Effekten. Anschließend kann problemlos zwischen ungemastert, gemastert und Referenzspur umgeschaltet werden. Hierbei wird nicht nur die Lautstärke des ungemasterten Mixes angehoben, um die bereits angesprochene akustische Täuschung zu umgehen, sondern gleichzeitig auch mögliche Latenzen automatisch ausgeglichen. So ist stets ein verzögerungsfreies Umschalten möglich. Auch Remixer werden das Plug-in lieben, denn so kann jederzeit der eigene Remix ungemastert und gemastert mit dem Originalspur verglichen werden.

Fazit

Toll: Auf einer übersichtlichen und umfangreich anpassbaren Benutzeroberfläche beherbergt MCompare alle wichtigen Funktionen, um eigene Mixe zum Beispiel mit alternativen oder ungemasterten Versionen oder verschiedenen Referenztracks zu vergleichen. Wer einmal mit dem rund 60 Euro teuren und für Mac und Windows (VST, AU und AAX) verfügbaren Plug-in gearbeitet hat, wird nicht mehr darauf verzichten wollen.

Beat-Bewertung: 5 von 6 Punkten | Preis: 59 Euro

Zur Webseite

Anzeige