Ratgeber

Hands-on Workshop: Fiese Sub-Bässe für Drum & Bass im Nu erstellt

Wenn es untenrum schön wabert und in der Mitte groovt, dann ist der Bass für gewöhnlich genau richtig. Aber so ein Groove entsteht natürlich nicht einfach so von selbst. Ein allseits beliebtes Mittel für sind Distortion-Effekte, doch einfach nur verzerren hilft auch nicht. Was also tun, damit es rockt? Darum kümmern wir uns jetzt…

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1 Grundlage
Im ersten Schritt muss ein Bass her, aber das ist schnell erledigt, denn wir laden einfach den Thorn Solo mit dem Preset BASS Hollow und schalten Delay sowie Reverb aus. Schon haben wir eine prima Grundlage. Doch auch ein mögliches Pattern ist ruckzuck gefunden: Wir spielen eine Sequenz ein, die schwer betont die Eins betont und schieben anschließend alle Noten um ein Achtel nach rechts.

2 Multiband-Distortion
Das verschobene Timing gibt dem Groove eine bessere Grundlage. Doch zuerst muss ein Groove entstehen und den erzeugen wir in klassischer D&B-Manier per Distortion. Genauer gesagt: Multiband-Distortion, denn das Verzerren von diversen Frequenzbereichen mit unterschiedlichen Intensitäten ist essenziell für Sound und Groove. Wie verwenden FabFilter Saturn, alternativ bietet sich Devastor 2 von D16 an.

3  Frequenzbänder
Damit der Effekt korrekt arbeiten kann, müssen wir sicherstellen, dass die Lautstärke aus dem Synth möglichst normalisiert ist, also so laut wie möglich, aber ohne zu übersteuern. Denn nur so können Saturation- und Distortion-Effekte ihre beste Wirkung erzielen. Anschließend erzeugen wir in Saturn per Klick in den oberen roten Bereich eine Trennlinie, um zwei Frequenzbänder zu erhalten.

4 Bänder splitten
Ziehen Sie die Trennlinie nach links, bis etwa 100 Hz erreicht sind, sodass sich Band 1 nur auf die Tiefen auswirkt und Band 2 auf den Rest. Für Band 1 wählen wir das Warm Tape als Algorithmus, drehen DRIVE voll auf und den Band 1 Mid Regler etwas nach oben, um mehr Fülle zu bekommen. Band 1 wirkt somit nur leicht verstärkt, aber nicht wirklich verzerrt. Bei Band 2 hauen wir wesentlich kräftiger zu.

5 Bewegung per LFO
Wählen Sie den Lead Amp als Algorithmus, stellen DRIVE auf 12 Uhr und fahren Band 2 Treble und Presence ein Stück hoch. Damit Bewegung ins Spiel kommt, blenden wir die MODULATION-Sektion ein und fügen einen XLFO hinzu. Ziehen Sie diesen auf das LEVEL von Band 2, sowie auf dessen DRIVE-Regler. Also LFO Tempo wählen wir 1/8, drehen OFFSET für einen triolischen Rhythmus aber auf 0.6 nach links.

6 Feedback
Damit fängt die Bassline nun wirklich an zu grooven. Um noch etwas mehr Dynamik ins Geschehen zu bringen, fügen wir einen zweiten XLFO hinzu, stellen dessen Tempo auf 2 Takte und drehen OFFSET auf 1.6 nach rechts. Den LFO verbinden wir bei halber Intensität mit dem Band 2 FEEDBACK, wodurch in langsamer Folge typischen Feedback-Sounds ein- und ausfaden, was den Klang der Bassline interessanter macht.

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