Ratgeber

PreSonus Studio One Tutorial: Das Melodic Techno-Template

Mit seinem aktuellen Update auf Version 5 wird Studio One nicht nur eine ausgewachsene Live-Performance-Maschine (mehr dazu in der nächsten Folge), sondern bringt neben generalüberholten Effekten auch neue Plug-ins und Sounds an den Start, die das Erstellen von Minimal und Melodic Techno zum Kinderspiel machen.

Anzeige

1 Drumkit

Starten wir gleich mit der Basis des Tracks: Kick und Hi-Hat. Dazu laden wir den Impact XT mit dem Kit „Astral Electro Flux“, welches sich mit seiner weichen 808-artigen Kick bestens eignet. Für die Kicks auf B1 und C1 (Pad 1 und 2) nehmen wir ein 4/4-Muster auf, die Hi-Hat auf G#1 (Pad 10) platzieren wir im Off und füllen die 16tel davor und dahinter.

2 Drum Routing

Die Velocity dieser Kopien setzen wir für ein Shaker-Feeling auf Minimum. Den „Boing“-Sound von Pad 13 streuen wir auch ein, transponiert um 18 Halbtöne nach oben. Damit entspricht er der Tonlage C. Im Impact stellen wir sicher, dass alle Pads zu Stereo Out 1 geroutet werden und laden für diesen im Mixer die Effekte RedlightDist, Mixverb und Limiter.

Anzeige

3 Drums andicken

Den Type von RedLight stellen wir auf Transistor und grenzen den zu verzerrenden Bereich mit Low Freq 1.1k und High Freq 3.5k auf die Mitten ein, drehen Drive aber voll auf und mischen alles per Mix auf 9 Uhr dezent bei. Die Hi-Hats klingen damit wesentlich crisper und die Kick knackiger. Per MixVerb mit 5% Mix sorgen wir für einen Hauch Raum.

4 Bassline mit Mai Tai

Mit dem Mai Tai erzeugen wir eine Bass- und Hookline-Kombination: Osc 1 mit Sägezahn auf Octave 16‘ und Osc 2 mit Triangle auf Octave 2‘ und Semi +3, schon haben wir eine kräftige Basis. Die Sequenz können Sie programmieren wie im Bild zu sehen oder eine eigene aufnehmen. Übrigens: Das Projekt zu diesem Workshop finden Sie in den Heft-Downloads.

5 Analog Delay

Den eigentlich hypnotischen Effekt erzeugen wir mit dem Analog Delay auf einem FX-Channel. Das „Analog Pong“ Preset ist ein perfekter Ausgangspunkt, wir drehen lediglich Delay Feedback und LFO Amount ein klein wenig weiter auf. Hinter das Delay laden wir einen Compressor mit Threshold -38 dB und Release 13 ms, der per Sidechain getriggert wird.

6 Ducking hoch zwei

Den Mai Tai Channel führen wir über die Sends einerseits in den FX-Channel zum Delay und andererseits über einen zweiten Send-Weg in den Sidechain-Eingang des Kompressors. Dieser sorgt dafür, dass das Delay geduckt wird, wenn der Mai Tai eine Note wiedergibt, was für mehr Klarheit im Mix sorgt. Ebenso ducken wir den Synth über die Kick von Pad 1.

Mehr Workshops?
Neben unseren festen Serien für Cubase, Logic, Ableton Live, Maschine, MPC und FL Studio enthält jede Beat Ausgabe seitenweise nützliche Workshops und Tricks zum Produzieren, Jammen, Mixen, Mastern, Arrangieren und vielen weiteren Themen. Also Beat abonnieren und keine Tipps mehr verpassen.

Mehr zum Thema
Anzeige