Reason ist eine ziemliche Wucht, wenn es um’s Verkabeln verschiedenster Racks geht. Was bei vielen Usern aber unterm Radar läuft: alle Sequenzer, LFOs und sonstigen CV-Signale können auch externe Hardware steuern, inklusive unsichtbarer Parameter und Zufallsfunktionen! Damit wertest du garantiert jeden deiner Synths auf. Los geht’s!
Schritt 1/6: Verbindung herstellen
Gehen wir gleich ans Eingemachte: Wir haben unseren Arturia MicroFreak am MIDI-Interface angeschlossen und wollen ein paar Sequenzen damit aufnehmen – inklusive Parameter-Automationen – und uns dabei etwas vom Zufall inspirieren lassen. Dafür laden wir ein MIDI OUT-Modul ins Rack, wählen den Synth als Ziel und laden dann einen Matrix-Sequenzer.
Schritt 2/6: Endlos Patterns
Auf der Rückseite des Racks verbinden wir den Note CV des Sequenzers mit dem Input des MIDI OUT-Moduls. Startest du die Wiedergabe, wird der externe Synth vom Sequenzer angespielt. Sprich: du kannst ab jetzt jeden deiner Synth mit eigenem Sequenzer ausstatten! Per Rechtsklick in die Noten-Matrix lässt sich außerdem ein Pattern per Zufall erstellen.
Schritt 3/6: Noch mehr steuern
Das finden wir schon cool, ist aber erst die halbe Miete! Denn wie wäre es, auch Parameter wie Cutoff, LFO-Rates, Oszillator-Wellenformen und dergleichen per Sequenzer zu steuern? Geil wäre das natürlich – und auch das ist machbar. Die große Frage lautet nur: Welche Parameter lassen sich überhaupt steuern und wie? Hierfür gibt’s zwei Möglichkeiten.
Schritt 4/6: Parameter finden
Schau zuerst in die Anleitung deines Synths. Weit hinten sind meist die Angaben zu MIDI-CC (Control Change) aufgeführt. Dort erfährst, welcher Parameter welche CC-Nummer hat. Und die brauchen wir. Ist dazu nichts finden, hilft die Webseite Midi Guide in den allermeisten Fällen aus, dort finden sich die CC-Daten für viele gängige Synths.
Schritt 5/6: MIDI-CC senden
Im MIDI OUT-Modul findest du in der rechten Hälfte acht CC OUTPUTs. Mit 1-2, 3-4, 5-6 und 7-8 schaltest du das Display jeweils um und rechs von CC trägst du die CC-Nummer der gewünschten Parameter ein. Und jetzt geht der Spaß los: Lade einen weiteren Matrix Sequencer, schalte die Optik von Keys auf Curve und wähle Randomize Pattern per Rechtsklick.
Schritt 6/6: Chaos vermeiden
Switche dann zur Rückseite, verbinde Curve CV mit CV 1 vom MIDI OUT-Modul und schon steuert der Sequenzer den Parameter deines Synths. Ein Tipp an dieser Stelle: die MIDI-CC-Parameter bestehen aus 128 Stufen. Variierst du die immer über die volle Bandbreite, klingt’s schnell chaotisch. Mit SCALE solltest du daher den modulierten Bereich eingrenzen.
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