Software-Spezialist Auburn Sounds zeigt mit Couture seine neueste Errungenschaft, einen Transienten-Designer für Windows und Mac. Doch wie schlägt sich dieses Tool im Kurzest?
Auburn Sounds Couture ist ein Dynamik-Effekt, dessen Effektstärke vom Pegel des eingehenden Signals abhängt. In der ersten Stufe können Anwender die Transienten bearbeiten, um beispielsweise Kickdrums mehr Punch zu geben oder den "Bauch" einer Snaredrum auszudünnen. Die Geschwindigkeit des Transienten-Designers lässt sich zudem definieren. Drei Erkennungsalgorithmen – Flat, Human und Sybil – stehen außerdem bereit und erlauben detaillierte Einstellungen des Transienten-Designers. In der Freeware-Version ist die nachfolgende Sättigungsstufe leider deaktiviert, sie kann durch ein Upgrade auf die Vollversion für moderate 39 Euro freigeschaltet werden. Die Sättigungsstufe bietet sechs Distortion-Algorithmen von leichter Röhrensättigung über Waveshaping bis hin zum Bit-Crusher und kann entsprechend dezent oder hart zupacken. Hoch- und Tiefpass-Filter sind ebenfalls am Start.
In der Summe kann man das Plug-in gut für die Formung von perkussiven Signalen nutzen, beispielsweise um Hi-Hats mehr Drive und Anschlag zu verpassen oder aber auf der anderen Seite den Klick am Anfang einer Bassdrum zu entfernen. Da die Effektstärke von der Lautstärke der eingehenden Signale abhängig ist, klingt das Ganze auch nicht zu klinisch-statisch, sondern die Lebendigkeit des Audiosignals bleibt erhalten.
Der Transienten-Designer Couture überzeugt mit einfacher, aber effektiver Bedienung über eine ansprechende Benutzeroberfläche und eignet sich vor allem zur Bearbeitung perkussiver Audiosignale.
Dieser Test ist in unserer Heft-Ausgabe 155 erschienen.