An der auffälligen, nicht sonderlich augenschonenden Oberfläche werden sich die Geister scheiden, unter der Oberfläche ist Waverazor LE aber ebenso wie die große und kostenpflichtige Vollversion ein sehr potenter Synthesizer mit höhenreichem Klang, der sehr durchsetzungsfähig mit einem Hang zur Aggressivität ist. Doch worin unterscheidet sich die kostenlose Version?
An der auffälligen, nicht sonderlich augenschonenden Oberfläche werden sich die Geister scheiden, unter der Oberfläche ist Waverazor LE aber ebenso wie die große und kostenpflichtige Vollversion ein sehr potenter Synthesizer mit höhenreichem Klang, der sehr durchsetzungsfähig mit einem Hang zur Aggressivität ist. Die Freeware-Version unterscheidet sich in erster Linie darin, dass die Eingriffsmöglichkeiten noch eingeschränkter sind als bei der Vollversion, bei der Sie ohnehin schon nicht an alle Parameter wie beispielsweise die Modulationsmatrix herankommen. Da aber eine Menge guter Presets mitgeliefert wird, die sich über mehrere Makroregler klanglich schnell und einfach anpassen lassen, ist Waverazor LE dennoch eine Bereicherung für den Plug-in-Ordner.
Das Besondere an Waverazor ist, dass sich die Wellenformen der drei Oszillatoren in kleine Teile aufsplitten lassen, die individuell bearbeitet und moduliert werden können. Dies ermöglicht sehr lebendige Sounds, vor allem Pads und Leads profitieren hiervon. Herauszuheben ist auch der sehr obertonreiche und klare, schneidende Klang, was Waverazor für die typischen EDM-Leads interessant macht, aber auch für Musikstile wie Psytrance ist der Synthesizer sehr geeignet. Und auch Old-School-Synthdrums und SciFi-Effekte beherrscht das Plug-in.
Waverazor LE lässt sich zwar nur über wenige Parameter bedienen, die aufgrund der speziellen Klangerzeugung aber auch sehr tiefgehende Änderungen ermöglichen. Aufgrund des höhenbetonten Sounds und der Modulation einzelner Wave-Slices bietet der Synthesizer einen sehr eigenständigen Klang, Antesten lohnt sich!
Dieser Artikel ist in unserer Heft-Ausgabe 157 erschienen.