Test

Test: g200kg KeroVee

Mit KeroVee legt die japanische Softwareschmiede g200kg ein Plug-in zur Tonhöhenkorrektur vor, das in seinem Funktionsumfang an den Auto-Modus von Antares Autotune erinnert. Wie sein bekanntes Vorbild erkennt KeroVee die Tonhöhe eines Audiosignals in Echtzeit. Die einzelnen Töne können dann anhand von MIDI-Noten oder einer einstellbaren Skala korrigiert werden. Dabei wählt der Benutzer auf einem „Mäuseklavier“ lediglich die „zulässigen“ Noten an und das Plug-in erledigt den Rest automatisch. So ist es beispielsweise möglich, Dur- oder Molltonarten zu erzwingen.

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Allerdings klingen hohe Werte hier schnell künstlich. Das Werkzeug kann sowohl auf die MIDI-Note als auch die eingestellte Skala reagieren, wobei die MIDI-Noten eine höhere Priorität genießen und auch spontane Echtzeiteingriffe mittels Keyboard ermöglicht.

Das Plug-in verfügt über zwei Module zur Tonhöhenkorrektur. Beide gestatten eine individuelle Regelung der Lautstärke, Panoramaposition sowie der Grob- und Feinstimmung. So kann der Benutzer mit wenigen Mausklicks Harmoniestimmen erzeugen. In seiner neuesten Version wurde dem Effekt auch eine Formantkorrektur spendiert, sodass auch die klassischen „Mickey Mouse“ und „Darth Vader“-Effekte erzeugt werden können. Die Formanten werden wahlweise in Abhängigkeit zur Tonhöhenkorrektur verändert oder beibehalten. Mithilfe zweier Bypass-Regler kann man die bearbeiteten Signale dem Eingangssignal beimischen.

Fazit

Mit KeroVee ist g200kg ein einfach bedienbares Plug-in zur Tonhöhenkorrektur gelungen, das bei subtilen Eingriffen einen ausgesprochen guten Job macht. Drastischere Korrekturen resultieren in dem berühmt-berüchtigten Cher-Effekt, der sich auch gezielt als Stilmittel einsetzen lässt. Es lohnt sich definitiv, den Effekt auch einmal auf anderem Klangmaterial als Gesang zu probieren.

Bewertung
Name
g200kg KeroVee
Preis
freeware
Bewertung
(91%)
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