Das Angebot an virtuellen Synth-Workstations ist in den letzen Jahren erheblich gewachsen. In diesem Test vergleichen wir den nicht mehr ganz taufrische Sonik Synth 2 mit der aktuellen Konkurrenz. Seine acht Gigabyte große Bibliothek beinhaltet 5800 Klänge, darunter Synthesizerbässe, Lead-, Flächen- und Effektklänge, akustische und elektrische Pianos, Gitarren und E-Bässe, Schlagzeug- und Percussionklänge, Ethno-Instrumente, Blech- und Holzbläser, Streicher und Orchestertexturen, Vokalklänge und Spezialeffekte.
Ein Highlight ist das virtuelle Vintage-Keyboard-Museum, das sowohl Klänge legendärer Analogsynthesizer von Arp, Moog, Roland, EMS und Sequential Circuits als auch Mellotron-, Fender-Rhodes-, Wurlitzer- und Hammond beinhaltet.
Dazu wird eine Sammlung von Klangelementen angeboten, die man als Bausteine für eigene Soundkreationen nutzen kann, darunter Wellenformen zahlreicher alter Synthesizer, Geräusche, Gesangs- und Groove-Elemente. Des weiteren haben auch Multiprogramme, die aus einzelnen Klängen und Elementen bestehen, ihren Weg in die Klangbibliothek gefunden. Sonik Synth 2 greift auf die Synthesefunktionen des bewährten SampleTank zurück und bietet dem Benutzer damit eine 16fache Multitimbralität und Layerfunktionen. Die Programme der Workstation lassen sich auch in SampleTank 2.5 laden.
Fazit
Klanglich präsentiert sich die Bibliothek des Sonik Synth 2 durchwachsen: Während die Synthesizersounds durchweg überzeugen können, liefern viele Wettbewerber deutlich besser klingende Orchestersamples. Dank ihres großen Klangfundus, der einen soliden Grundstock für eigene Produktionen bildet, ihres gelungenen Effektangebots und der einfachen Bedienbarkeit verdient diese virtuelle Workstation jedoch nur geringen Punktabzug. Aufgrund ihres niedrigen Ressourcenbedarfs bietet sie sich auch für den mobilen Einsatz an.