VCV Rack ist ein virtuelles Modularsystem mit Nachbildungen verschiedener Hardware-Module. VCV Rack ist Open Source und für Windows, OS X und Linux erhältlich. Doch was kann das virtuelle Modularsystem?
Die Software arbeitet derzeit nur Standalone, ein Bridge-Plug-in zur DAW ist aber in Planung. Nach dem Start blicken Sie auf ein Rack-Gehäuse mit zwei Reihen, die Sie beliebig mit Modulen bestücken können. In der Standard-Konfiguration bietet Rack einen Oszillator mit den vier klassischen Wellenformen Sinus, Dreieck, Sägezahn und Rechteck sowie Eingängen für FM, Sync und PWM. Das Filtermodul besitzt Ausgänge für Hoch- und Tiefpass und eine modulierbare Sättigung. Hinzu kommen ein Mixermodul, ein dualer VCA, eine ADSR-Hüllkurve, ein Delay sowie ein Step-Sequenzer mit drei Reihen zu je 8 Schritten. Zur Verbindung mit der Außenwelt stehen ein Audio- und ein MIDI-Modul zur Verfügung, ein Oszilloskop dient der visuellen Überprüfung. Wie ein echtes Modularsystem enthält auch VCV Rack keinerlei Vorverkabelung. Sie müssen also die einzelnen Module hineinladen und per Maus virtuelle Kabel ziehen. An jede Buchse passt auch nur ein Kabel, Sie können also den Ausgang der Hüllkurve nicht direkt mit dem VCA und dem Filter gleichzeitig verbinden. Hierfür ist wie im echten Leben ein Multiplier erforderlich, der im Zusatzpaket Audible Instruments enthalten ist, das gelungene Nachbildungen der beliebten Mutable Instruments Module enthält.
VCV Rack ist ein idealer Einstieg in die Welt der Modularsysteme, aufgrund interessanter Zusatzmodule auf Basis der Hardware von Mutable-Instruments, Befaco und Synthesis Technology ist die Software aber auch für Modular-Experten eine Empfehlung.
Dieser Artikel ist in unserer Heft-Ausgabe 144 erschienen.