Im BEHIND THE BEAT Podcast bittet Tobias Fischer spannende Produzenten zum Tiefen-Gespräch. Diese Folge dreht sich um Girts Ozolins, Gründer des führenden Modularherstellers Erica Synths - über seine Zusammenarbeit mit Richie Hawtin, Kreativität, Bildung und darüber, wie Erica Nutzern hilft, ihre eigenen Synthesizer zu bauen.
Depeche Mode-Mastermind Martin Gore und Art-Pop-Ikone Lady Gaga. IDM-Pionier Aphex Twin und der verstorbene japanische Komponist Ryuichi Sakamoto. Superstar Jean-Michel Jarre und Underground-Noise-Meister Merzbow. Ihre Musik mag sehr unterschiedlich erscheinen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie lieben die Instrumente von Erica Synths,. Jarre bezeichnete die Marke sogar als ein perfektes Beispiel dafür, wie elektronische Handwerkskunst im 21. Jahrhundert aussehen sollte.
Für Gründer Girts Ozolins ist die Erfolgsgeschichte von Erica ein persönlicher Triumph. Im Mittelpunkt des Unternehmens steht eine brennende Leidenschaft für Musik. Auf der Erica-Website werden Besucher mit Interviews verwöhnt, die Girts selbst mit einigen seiner Helden geführt hat. Dies ist kein getarntes Marketing - sie sind Teil seiner Reise.
Von Anfang an hatte Erica eine prominente Anhängerschaft. Und so haben es die Klänge aus Lettland auf einige der meistverkauften Platten der Welt geschafft. Für den ehemaligen Physik-Lehrer ist die Anerkennung eine Art Auftrag: Mit der Einführung der „mki x es.EDU“-Produktlinie – DIY-Kits, die es den Nutzern ermöglichen, sich mit dem Bau ihrer eigenen Synthesizer vertraut zu machen – ist Erica kürzlich in den Bildungsbereich eingestiegen. Jean-Michel Jarre bezog sich auf diese praktische Qualität, als er sagte, diese Synthesizer seien „eine Kombination aus dem digitalen Zeitalter und uns - analoge Tiere aus Blut und Knochen“, die "Knöpfe und Regler zum Anfassen brauchen".
Das ist ein schönes Kompliment. Aber es scheint kein kompliziertes Konzept hinter Erica Synths zu stecken. Es sind einfach großartig klingende Geräte entworfen und gebaut für intensivsten Live-Einsatz. Wenn es eine Philosophie dahinter gibt, dann ist es vielleicht diese: Technologie soll keine Bedrohung für menschliche Musik sein – sondern vielmehr Tore zu neuer Kreativität.
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Vermutlich geht es vielen Musikern so: Welche Plug-ins nutzen andere gerne, worauf achten sie beim Produzieren Ihrer Musik, was ist ihnen beim Machen wirklich wichtig und wie gehen sie neue Songs an? Im BEHIND THE BEAT Podcast sprechen wir über all diese Dinge und noch viel mehr.
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