Im BEHIND THE BEAT Podcast bittet Tobias Fischer spannende Produzenten zum Tiefen-Gespräch. Diese Folge dreht sich um Rodriguez Jr., der auf „Feathers & Bones“ sinnlichen House mit hypnotischem Songwriting und ganz viel Atmosphäre verbindet.
Der vielleicht schönste Track auf „Feathers & Bones“” ist gerade einmal zweieinhalb Minuten lang und steht ganz am Ende: „Tape #2“ ist ein magischer Loop aus an- und abschwellenden Pads, feinem analogen Kratzen und einer Melodie, die direkt von der Venus auf die Erde gebeamt wurde. Solche Momente gibt es auf diesem Album immer wieder. Es ist das inzwischen vierte aus der Feder von Olivier Mateu und möglicherweise das beste. Nach dem phänomenalen, Minimal-angehauchten Traumdebüt „Bittersweet“ markierte „Bliss“ 2020 den Beginn von etwas Neuem – ein Rundumschlag, der auch Acid-Lines und Breakbeats mit einschloss.
„Feathers & Bones“ setzt diesen Weg konsequent fort und kann als Selbstfindung gedeutet werden. Weshalb das Werk nun auch auf seinem eigenen Label erscheint. Zentral steht hier das Pendeln zwischen Instrumentals und Vocal-Tracks, zwischen Treiben und Tanzen. Die Songs sind unglaublich vielschichtig, aber niemals überladen – viele Klangelemente, darunter unzählige Field Recordings aus Mateus' Archiv, sind so subtil zusammengemischt, dass man sie erst beim wiederholten Hören bemerkt.
Die Wirkung aber ist alles andere als subtil. Auch dank der Sorgfalt, die in den Atmos-Mix investiert wurde, ist „Feathers & Bones“” eine Scheibe, die begeistert und lange nachwirkt. Und die Lust macht auf den Nachfolger – an dem Rodriguez Jr. natürlich längst arbeitet.
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Vermutlich geht es vielen Musikern so: Welche Plug-ins nutzen andere gerne, worauf achten sie beim Produzieren Ihrer Musik, was ist ihnen beim Machen wirklich wichtig und wie gehen sie neue Songs an? Im BEHIND THE BEAT Podcast sprechen wir über all diese Dinge und noch viel mehr.
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