Auf der NAMM Show in Los Angeles kündigte Celemony heute die Version 2 der ARA (Audio Random Access) Extension an. Über die Schnittstellenerweiterung ARA kommunizieren Plugins und DAWs umfassender miteinander und arbeiten dadurch deutlich besser zusammen. Nun kündigt Celemony die neue Version ARA 2 mit erweiterten Möglichkeiten an.
Mit ARA 2 wird der Informationsaustausch zwischen DAWs und Plugins noch umfangreicher, was zusätzliche Anwendungen ermöglicht. Die neue Spezifikation ARA 2 bietet unter anderem das simultane Bearbeiten mehrerer Spuren, das Übermitteln von Akkordspur-Informationen zwischen DAW und Plugin, nahtlose Clip-Grenzen, die das manuelle Setzen von Cross-Fades überflüssig machen, eine Undo-Verzahnung mit der DAW und vieles mehr.
Um in den Genuss der neuen Möglichkeiten zu kommen, müssen beide – DAW und Plugin – die ARA-2-Spezifikation unterstützen. Dabei ist ARA 2 deutlich flexibler und lässt sich nun einfacher in eine Vielzahl vom DAWs integrieren und von unterschiedlichsten Plugins unterstützen. Die Features, die dann zur Verfügung stehen, ergeben sich allerdings erst durch die jeweilige Kombination aus Plugin und DAW: Die eine Kombination bietet nur eine einfache Klangbearbeitung, eine andere vielleicht sogar automatische Tempo- und Harmonie-Anpassungen.
Celemony ARA 2: Preis und Verfügbarkeit
Celemony stellt eine Melodyne-Version mit ARA 2 für das Frühjahr in Aussicht, der Betatest hat bereits begonnen. ARA 2 wurde gemeinsam mit bisherigen und neuen ARA-Partnern entwickelt. Erste Implementierungen sind bereits angekündigt: So arbeitet Entwicklungspartner Presonus bereits an einer entsprechenden Studio-One-Version und auch Cockos hat für Reaper einen ARA-2-Integration angekündigt. Apple hat mit Logic Pro X 10.4 zur NAMM bereits eine ARA-Unterstützung auf Basis von ARA 2 veröffentlicht.