Ein guter Mix zeichnet sich durch ein gleichermaßen transparentes Klangbild sowie eine differenzierte Tiefenstaffelung aus. In unserem Mini-Spezial geben wir Ihnen praxisnahe Tipps für den Einsatz von Equalizern, Dynamikwerkzeugen und weiteren Signalprozessoren. Des Weiteren stellen wir Ihnen empfehlenswerte Mischpulte, Mix-Helfer und Klangveredler für jedes Budget vor.
We’ll fix it in the mix.“ – von allen Rock’n’Roll-Lügen ist das sicherlich die bekannteste. Denn mit Equalizer, Kompressor und Co. kann man zwar einige Recording-Fehler ausbügeln, aber aus einem schlechten Track bestimmt keinen Hit machen. Glücklicherweise gibt es kein Rezept, wie ein wirklich guter Song zu klingen hat, wodurch sich für den Mixdown ungeahnte kreative Freiräume auftun. Neben dem kreativen Aspekt gilt es beim Mix jedoch einige grundlegende technische Aspekte zu beachten, die einfach kennzeichnend für gutes Handwerk sind. Die folgenden sechs Grundregeln bringen Sie auf dem Weg zum gelungenen Mix ein gutes Stück weiter.
1 / Lautstärke
Ihr wichtigstes Mittel, um einen guten Mix zu erzielen, sind die Pegel-Fader. Treffen Sie eine Entscheidung, wie Ihre Instrumente im Mix gewichtet werden sollen, und passen Sie die Lautstärkeverhältnisse entsprechend an. Dabei können Sie sich auch daran orientieren, welche Instrumente bei Referenz-Songs in derselben Musikrichtung im Vorder- und im Hintergrund stehen. Die goldene Regel beim Mixdown lautet: „Vertrauen Sie auf Ihre Ohren!“
2 / Dynamik
Man unterscheidet zwischen Mikro- und Makrodynamik. Erstgenannte bezeichnet die Dynamik innerhalb einer Aufnahme oder Audiospur, also die Bewegungen der Transienten. Unter Makrodynamik versteht man hingegen die Lautheitsunterschiede innerhalb eines kompletten Songs. Die Mikrodynamik lässt sich mithilfe von Kompressoren, Limitern und Transientenprozessoren beeinflussen. Um dynamischen Instrumenten zu einem relativ konstanten Pegel zu verhelfen oder Signale stärker in den Vordergrund zu bringen, ist der Kompressor das geeignete Werkzeug. Da star- ke Kompression auch Nebengeräusche nach vorne bringt, gilt es abzuwägen, ob eine Pegelautomation dynamischer Klangquellen nicht sinnvoller ist. Die Makrodynamik lässt sich unter anderem durch Pegelautomation steuern. So ist in vielen Mixen eine Stufendynamik zu beobachten, die einzelne Sektionen deutlich voneinander abgrenzt. Eine Strophe könnten Sie beispielsweise reduziert und leise und einen Chorus dicht und laut gestalten. Durch diese Kontraste lässt sich der Spannungsbogen Ihrer Komposition gezielt unterstützen.
3 / Frequenzstaffelung
Die Frequenzbereiche der einzelnen Instrumente werden sich im Mix mit Sicherheit überschneiden. Diese Klangkollisionen können Sie mit Equalizern in den Griff kriegen. Beim Einsatz des Equalizers ist es sinnvoll, zuerst zu überlegen, welche Frequenzen für welches Instrument charakteristisch sind, damit Sie im Spektrum an den richtigen Stellen Platz schaffen können. Danach ist es wichtig, Freiraum zu schaffen, indem Sie gezielt einen Frequenzbereich absenken, in den sich der Grundsound eines anderen Instruments harmonisch einfügen kann. Klangkorrekturen bewegen sich hier oft im kleinen Rahmen.
4 / Panorama
Verteilen Sie die Instrumente sinnvoll im Stereobild. Bassdrum, Snare, Bass, Lead-Gesang und -Instrumente werden üblicherweise in der Mitte platziert. Zwei sich ergänzende Gitarren- oder Synthesizerspuren können Sie beispielsweise links und rechts im Stereopanorama anordnen. So lässt sich gezielt Platz schaffen, ohne dass die Monokompatibilität darunter leidet. Durch die Platzierung im Stereopanorama können Sie auch Instrumente trennen, die frequenzmäßig konkurrieren. Auch in diesem Fall sollten Sie stets checken, wie Ihr Mix in mono klingt.
5 / Tiefenstaffelung
Hallräume dienen dazu, einzelne Instrumente im Raum anzuordnen. Indem Sie verschiedene Gruppen in der Tiefe schichten, erhöhen Sie ihre Transparenz und Ortbarkeit. Durch eine Dämpfung der hohen Frequenzen können Sie Instrumente ebenfalls stärker in den Hintergrund rücken. Instrumente, die eher im Hintergrund agieren sollten, vertragen längere Hallzeiten während Gesang, Schlagzeug und wichtige Soloinstrumente in den meisten Fällen nur mit einem kurzen Nachhall versehen werden.
6 / Lebendigkeit
Kein Mix läuft von Anfang bis Ende geradlinig durch. „Fahren“ Sie einzelne Parameter wie Spur- pegel, Panoramapositionen und ausgewählte Effektpegel durch Automationen. Orientieren Sie sich dabei am Songinhalt. Wie wäre es beispielsweise, die Harmoniestimmen in den Strophen zurückzunehmen, um diese im Refrain zu betonen? Eine durchdachte Automation des Pegels oder auch bestimmter Effektparameter kann mehr Lebendigkeit in Ihren Mix bringen.
Kick und Bass abstimmen
Insbesondere bei Club-Musik ist ein solides Fundament aus Kick und Bass essenziell. Indem Sie die Bassdrum auf die Grundton des Basses stimmen, können Sie dafür sorgen, dass die beiden gut miteinander harmonieren. Die Tonhöhe der Bassdrum ist mit Spektrum-Analysewerkzeugen wie dem frei erhältlichen Voxengo SPAN [1] schnell gefunden: Laden Sie diesen als Insert-Effekt und schauen Sie, in welchem Bereich das Spektrum am heftigsten ausschlägt. Bei Kicks ist dies meist deutlich erkennbar. SPAN zeigt oben Frequenz und Tonhöhe an. Stimmen Sie dann die Kick auf den Grundton des Basses. Vermeiden Sie bei der Verwendung von Samples Sprünge von mehr als zwei Halbtönen, sonst geht die Wucht verloren. Im Zweifelsfall sollten Sie lieber eine alternative Bassdrum suchen.
Dünne Mixe fetter machen
Bei dieser auch New-York-Kompression genannten Technik wird dem komprimierten Signal das unbearbeitete Signal beigemischt, woraus sich ein fetter, aber offener Klang erzielen lässt. Versuchen Sie, den fertigen Stereomix mit einer sehr langen Attack- und kurzen Release-Zeit stark zu komprimieren und mischen Sie das bearbeitete Signal dem trockenen nur leise bei. Das Ergebnis klingt deutlich dichter als das Original, ohne dabei an Transparenz und Dynamik zu verlieren. Falls Ihr Dynamikprozessor keinen Dry/ Wet-Regler besitzt, können Sie einfach eine Kopie der Originalspur erzeugen und diese stark komprimieren. Das Resultat darf ruhig ordentlich pumpen, sollte aber nicht zerren. Mischen Sie das komprimierte Signal der trockenen Spur schließlich leise bei.
Beliebte Mixdown-Effekte
Kompressor und Equalizer sind zwar die wichtigsten, aber nicht die einzigen Mixdown-Effekte. Einen guten Mix erkennt man nicht an seiner Lautheit, sondern an seinen stilsicher und liebevoll ausgearbeiteten Details. Die Aufgabe im Mixdown besteht nun darin, aus dem unüberschaubaren Arsenal an Effekt-Plug-ins diejenigen auszuwählen, die den Song in seiner Grundaussage unterstützen und helfen, die einzelnen Elemente zu einem homogenen Ganzen zu verbinden.
Durch einen gezielten Effekteinsatz können Sie zudem ausgewählte Instrumente mehr ins „Rampenlicht“ Ihres Mixes stellen. Modulationseffekte wie Flanger oder Phaser können im Mix spannende Akzente setzen. Der Choruseffekt wird dabei besonders gerne eingesetzt, um Backing-Vocals, Gitarren und Synthesizerklängen mehr Fülle und Lebendigkeit zu spendieren.
Exciter, Enhancer und Verzerrer
Diese Effekte können dem Signal durch die Verstärkung vorhandener oder Erzeugung zusätzlicher Obertöne zu mehr Frische, Transparenz und Brillanz verhelfen. Beim Einsatz dieser Frischmacher ist jedoch Vorsicht geboten: Das Gehör gewöhnt sich schnell an diesen Effekt, weshalb man ihn schnell überdosiert. Feinfühlig dosiert, können auch Sättigungs- und Zerreffekte in den Vordergrund rücken, wie z. B. eine dezente Sättigung auf den Vocals oder eine leichte Verzerrung der Bassline.
Zoom LiveTrak L-8
Der Zoom LiveTrak L-8 kombiniert ein digitales Mischpult und einen Audiorekorder mit weiteren Extras und richtet sich gezielt an Podcaster und kleine Bands. Er besitzt 8 Eingänge und 4 Kopfhöreranschlüsse sowie sechs Pads zum Abspielen von Intros, Outros und Soundeffekten. Mit dem LiveTrak L-8 können Sie auch bis zu 12 separate Spuren aufnehmen. Als Speicherplatz dient eine SD-Karte, alternativ kann auch ein per USB angeschlossener Rechner zur Aufnahme und Wiedergabe genutzt werden. Für Aufnahmen unterwegs lässt sich der Digitalmixer und -rekorder auch mit Batterien betreiben. Die Möglichkeit, nahezu alle Mixereinstellungen in 7 Scenes zu speichern und diese per Knopfdruck abzurufen, ist auch im Studio eine Bereicherung.
Die Kombination aus digitalem Mischpult und Mehrspur-Audiorekorder ist aufgrund der Mixerpresets, Soundpads und individuellen Kopfhörerausgängen vor allem für Podcaster interessant. Seine direkte und unkomplizierte Bedienung sowie die umfangreiche Ausstattung machen den LiveTrak L-8 (Jetzt auf Amazon ansehen) aber auch zum günstigen Allrounder für Bühne, Proberaum und Fieldrecording.
www.zoom.co.jp | www.soundservice.eu | Preis: 438 Euro
Black Lion Audio Bluey
Bluey ist ein Nachbau des berühmten 1176-FET-Style-Kompressors, inspiriert von dem mehrfach modifizierten Bluestripe-Modell. Die Haptik und Verarbeitung sind ein wahres Vergnügen. Im Klangtest zeigt das Gerät alle Stärken des Originals, wenn auch mit einem gefühlt etwas mittenbetonteren und weniger höhenreichen Klang. Bei moderater Einstellung reduziert Bluey bei Gesang effektiv die Pegelspitzen und erleichtert das Einbetten der Vocals im Mix. Dabei sorgt der Kompressor zusätzlich für eine angenehm musikalische Sättigung. Bei extremeren Einstellungen bringt er z. B. Drums richtig weit nach vorne und versieht sie bei Bedarf auch mit ordentlich harmonischer Verzerrung, und auch Bässe kann der Signalprozessor schön fett machen. Dank des Dry/Wet-Reglers beherrscht er auch Parallelkompression.
Bluey (Jetzt bei Thomann ansehen) stellt eine überzeugende Kopie eines frühen Modells des 1176-Kompressors dar, inklusive der charakteristischen Sättigung und harmonischen Verzerrung. Der vielseitige Signalprozessor klingt dabei immer transparent und etwas weicher als das Original und ist deshalb vor allem für die Bearbeitung von Gesang eine echte Empfehlung.
www.blacklionaudio.com | www.audiowerk.eu | Preis: 975 Euro
Solid State Logic SSL SiX
Mit einem kompakten Formfaktor und für SSL-Verhältnisse relativ günstigen Preis bringt der SiX-Mixer den legendären SSL-Sound auch ins Desktop-Studio. Das 6-Kanal-Mischpult wartet mit jeweils zwei Mono- und Stereo-Eingängen auf. Hinzu kommen zwei Stereo-Cues, zwei External-Ins, zwei Busse
und zwei Monitor-Ausgänge. Erweitert werden die Einsatzmöglichkeiten durch Inserts in der Summe und in den beiden Mono-Channels. Die Kombination aus 2-Band-Equalizer und der Kompressor pro Kanal bringt Signale effektiv nach vorne. Der SSL SiX überzeugt mit hervorragender Verarbeitung und Haptik, überdurchschnittlichen Routing-Optionen und professionellem Klang. Seine Preamps klingen rauschfrei, transparent und neutral und bieten jede Menge Reserven auch für leisere Signale. Die 1-Knopf-Kompressoren erfüllen vor allem bei Mikrofonaufnahmen ihre Aufgaben mit Exzellenz und der Bus-Kompressor kann auch einem Mix noch ordentlich Schub verleihen.
Wenn Sie ein kompaktes Mischpult mit wenigen Kanälen, aber flexiblem Routing und absolut professioneller Klangqualität suchen, ist das SSL SiX (Jetzt auf Thomann ansehen) trotz des für einen Kompaktmixer relativ hohen Preises eine echte Empfehlung.
www.solidstatelogic.com | www.audiopro.de | Preis: 1359 Euro
Aphex Exciter
Hinter dem Namen Aphex Exciter verbirgt sich ein Signalprozessor, der seit mehr als drei Jahrzehnten immer weiterentwickelt wird und der sowohl für Mixing- als auch Mastering-Anwendungen gerne eingesetzt wird. Das Stereogerät bietet individuelle Einstellmöglichkeiten für beide Kanäle. In der Big-Bottom-Sektion können Sie die tiefen Frequenzen auf musikalische Weise betonen. Dabei lassen sich der zu bearbeitende Frequenzbereich, die Effektintensität und der Effektanteil regeln. Die Exciter-Sektion erlaubt es hingegen, die Mitten und Höhen des Audiomaterials hervorzuheben, indem die Obertöne verstärkt werden. Auch hier sind der Frequenzbereich und der Effektanteil regelbar. Mit dem Harmonics-Regler bestimmen Sie schließlich die Intensität des Enhancer-Effekts.
Der Aphex Exciter ist ein exzellentes Werkzeug, um Aufnahmen mehr Frische zu verleihen und die empfundene Lautheit zu erhöhen. So können Gesangs- und Instrumentenaufnahmen, Drums, aber Synthesizer- oder Keyboard-Sounds enorm von einer Bearbeitung profitieren. Darüber hinaus kann das Gerät im tiefen Frequenzbereich für mehr Punch sorgen.
www.aphex.com | www.hyperactive.de | Preis: 449 Euro
Warm Audio EQP-WA
Der passive Equalizer EQP-1a von Pulse Techniques, liebevoll auch Pultec-EQ abgekürzt, erfreut sich aufgrund seiner musikalischen Klangeigenschaften seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Warm Audio bietet mit dem EQP-WA eine überzeugende Kopie des beliebten Pultec-Equalizer EQP-1a an, mit sehr guter Haptik und Verarbeitung. Gegenüber Plug-ins punktet EQP-WA zusätzlich mit seinen großen Reglern und dem direkten und latenzfreien Zugriff. Im Vergleich zu Plug-ins und dem günstigen Klark Teknik EQP-KT klingt die Röhrensättigung des EQP-WA organischer und musikalischer. Der Pegelregler erleichtert gegenüber dem Konkurrenten von Klark Teknik die Anpassung beim Ste- reobetrieb zweier Geräte, auch haben wir im Test mit dem EQP-WA (Jetzt bei Amazon ansehen) meist schneller den gewünschten Sound gefunden.
Mit seinem transparenten und geschmeidigen Klang ist der Equalizer eine hervorragende Wahl zur Bearbeitung von Gesang, Instrumenten und Drums, kann aber auch (wenn man zwei Exemplare nutzt) auf Mixen gewinnbringend eingesetzt werden.
www.warmaudio.com | www.sonic-sales.de | Preis: 699 Euro
Klark Teknik 76-KT
Zu einem extrem günstigen Preis bietet Klark Teknik mit dem 76-KT einen Nachbau des berühmten Kompressors Universal Audio UA 1176 an. Im Gegensatz zu Black Lion Audios Bluey dient hier die 1176LN-Version mit ihrem transparenten Sound als Vorbild. Bei moderater Einstellung reduziert der Dynamikprozessor sehr unauffällig, aber effektiv die Pegelspitzen von Gesang oder anderen Audiosig- nalen und erleichtert es enorm, diese in den Mix einzubetten. Drückt man alle Ratio-Taster gleichzeitig, wird das Eingangssignal wie bei dem Vintage-Vorbild ordentlich gequetscht und gesättigt – perfekt, um den Gesang ganz nach vorne zu holen und Bässe oder Drums inklusive Raumanteil superfett zu machen. Einen Dry/Wet-Regler wie bei dem Black Lion Audio Bluey vermisst man allerdings. Für computerlose Setups gibt es in dieser Preisklasse keine Alternative und Sie können bedenkenlos zugreifen. Klanglich halten sich die Unterschiede zu guten Plug-ins allerdings in Grenzen.
Mit dem 76-KT (Jetzt auf Amazon ansehen) ist Klark Teknik eine überzeugende Kopie des 1176-Kompressors gelungen, deren Grundklang im Vergleich zum Original etwas moderner ausfällt. Haptik und Verarbeitung sind angesichts des extrem günstigen Preises hervorragend und es macht einfach Spaß, am Gerät zu schrauben.
www.klarkteknik.com | Preis: 199 Euro
Tascam Model 12
Model 12 kombiniert einen Live-Mixer mit einem Mehrspur-Audiorekorder und USB-Interface, wobei Sie alle drei Modi gleichzeitig nutzen können. Das kompakte und robuste Gerät bietet 10 Analogeingänge, aufgeteilt auf 8 Spuren sowie flexible Routing-Möglichkeiten. Der Audiorekorder erlaubt mehrkanalige Aufnahmen im Proberaum oder auf der Bühne und macht dank SD-Recording einen Rechner überflüssig. Projekte aus der DAW lassen sich mehrspurig in den Mixer überspielen und als Live-Playback nutzen oder mit Instrumenten- oder Gesangsaufnahmen ergänzen. Im Desktop-Studio ist dagegen das USB-Audiointerface für Mehrkanal-Aufnahmen in der DAW praktisch, zudem ist Model 12 unkompliziert als DAW-Controller nutzbar. Alle Funktionen lassen sich kombinieren, weshalb der Preis für die gebotene Ausstattung sehr gut ist.
Bereits als Mischpult mit 8 Mikrofoneingängen, Einknopf-Kompressor auf allen Kanälen sowie eingebautem Effektgerät macht Model 12 (Jetzt auf Amazon ansehen) eine gute Figur, aber seine Stärke liegt ohne Zweifel in der Vielseitigkeit. Als leistungsfähige Kombination aus Mixer, Rekorder, Audiointerface und DAW-Controller spielt das Gerät im Studio, im Proberaum und auch auf der Bühne seine Stärken aus.
www.tascam.eu | Preis: 598 Euro
Audient Sono
Was hat ein Audiointerface zur Aufnahme von E-Gitarren in einem Artikel über Mix-Werkzeuge verloren? Vor allem seine pfiffige Reamp-Funktion macht Audients Sono zu einem nützlichen Helfer im DAW-basierten Studio, um trockenen Signalen eine markante Röhrensättigung aufzuprägen und somit mehr Wärme und Punch zu spendieren. Das Gerät integriert einen DSP, der einen latenzfreien Betrieb der Amp-/Cabinet-Modelling-Software Two Notes Torpedo Remote erlaubt. Diese spendiert cleanen Instrumentensounds den Klang einer hochwertigen Kombination aus Gitarrenverstärker und -lautsprecher. Drei Presets lassen sich direkt in Sono speichern. Die Röhre erzeugt einen warmen, weichen und runden Sound, der Equalizer ist gut darauf abgestimmt und zeigt sich im Test sehr musikalisch. Das Audiointerface erlaubt Aufnahmen in 24-Bit/96-kHz-Qualität und verfügt über einen optischen ADAT-Eingang sowie zwei Line-Ausgänge. Die beiden Combo-Eingänge lassen sich für Mikrofon- und Line-Signale verwenden, eine Phantomspeisung ist jeweils zuschaltbar.
Mit einem kraftvoll zupackenden analogen 3-Band-EQ sowie einer Vorstufenröhre mit feinfühlig dosierbarer Sättigung ist Sono (Jetzt auf Amazon ansehen) eine preisgünstige Geheimwaffe, um nicht nur Gitarren- oder Bass-Signalen, sondern auch Gesangsaufnahmen oder Synthesizer- und Keyboardklängen oder Drums zu einem durchsetzungsfähigeren Sound und mehr Mojo zu verhelfen.
www.audient.com | Preis: 282 Euro