Seit der Version Bitwig Studio 2.3 gibt es den Modulator FX Selector, der sich als echte Geheimwaffe entpuppt hat. Mit diesem lassen sich mehrere Effekte wie Delay, Reverb und Co. umschalten, ohne, dass die Hallfahne abgeschnitten wird. Wie das Tool genau funktioniert und was damit möglich ist, zeigt Kai Chonishvili in diesem Tutorial.
Über die Selector-Effekte
Mit den beiden Neulingen FX Selector und Instrument Selector bringen die Berliner echte Performance-Spezialisten in die DAW. Beide sind Container-Effekte und erlauben das Artefakt-freie Umschalten von mehreren Effekten (FX Selector) und Instrumenten (Instrument Selector). Auf diese Weise lassen sich mühelos unterschiedliche Synths und Effekte in einer Spur bunkern und beim Spiel direkt anwählen – Hallfahnen, Release-Zeiten von Synths etc. laufen dabei ungestört weiter und mischen sich mit den nächsten Instrumenten/Effekten. Das Umschalten lässt sich übrigens auch automatisieren oder durch einen LFO modulieren. Gerade bei Arpeggios kommt diese Möglichkeit richtig cool, da sich unterschiedliche Synths und Effekte zu einem Klangereignis vermischen.
In der kommenden Version Bitwig Studio 2.5 wird außerdem der Note Selector als neuer Modulator eingeführt. Mit diesem werden mehrere Noten-Effekte - Akkordgenerator, Arpeggiator etc. - in einen "Container" gestapelt und können nacheinander aktiviert werden. Damit lassen sich beispielsweise unterschiedliche Arpeggiatoren über einen LFO aktivieren oder Akkord-Stellungen via Knopfdruck umschalten. Generell ist die Idee des Selectors sehr clever, da man zahlreiche Effektketten stets zur Verfügung haben und nach Belieben abfeuern kann.