Ältere Semester unter den Lesern werden sich sicherlich noch an die Plug-ins von maxim digital audio bzw. mda erinnern. Vor allem die Synthesizer wie DX10 und JX10 gehörten zu den Pionieren virtueller Emulationen und setzten in Sachen Klangqualität durchaus Maßstäbe.
Nicht dagegen beim Design, denn auf eine angepasste Benutzeroberfläche wurde komplett verzichtet. Die Bedienung erfolgte pragmatisch über die Regler oder Fader, die die DAW standardmäßig zur Verfügung stellte. Aufgrund des Erfolges der mda-Plug-ins wurden auch die großen Hersteller aufmerksam. Image Line hat den DX10 in ein passendes Format für seine DAW Fruity Loops (heute: FL Studio) gebracht, und auch Steinberg hatte mit dem JX16 eine überarbeitete Version mit richtiger Bedienoberfläche in Cubase integriert.
Da die mda-Plug-ins mittlerweile Open Source sind, hat sich Dead Duck dieser Klassiker angenommen und Ihnen eine schicke Oberfläche spendiert. Das Bundle enthält die vier beliebtesten Klangerzeuger aus dem mda-Portfolio. DDX10 ist ein FM-Synthesizer, der auf eine intuitive Bedienung setzt und daher mit wenigen Reglern auskommt. DJX10 ist ein virtuell-analoger Synthesizer in Anlehnung an den gleichnamigen Roland-Klassiker. DPiano-A und -E bilden ein akustisches Klavier und ein E-Piano nach und basieren auf Samples, bieten aber natürlich nicht den Realismus aktueller Plug-ins.
Die Neuauflagen der mda-Klassiker bieten charaktervollen Klang und interessante Features und sind daher auch heute noch eine Bereicherung des Plug-in-Ordners. Die äußerst CPU-schonenden Instrumente empfehlen sich insbesondere für Nutzer älterer Rechner mit beschränkten Ressourcen.
Dieser Artikel ist in unserer Heft-Ausgabe 152 erschienen.