Loopmasters Bass Master ist ein spezieller Bass-Synthesizer, der mit vielen Presets, wuchtigem Sound und einer einfachen Bedienung begeistern möchte. Gelingt das?
Druckvolle Bassklänge sind für moderne elektronische Musik essenziell. Mit einer Idee im Kopf hat man allerdings nicht immer Zeit und Lust, einen passenden Sound zu programmieren oder zu suchen. Bass Master verspricht, eine Vielzahl produktionsfertiger Bassklänge für verschiedenste angesagte Stilrichtungen zu liefern. Die 350 spielfertigen Presets umfassen Vintage-Synth-Sounds und moderne Varianten, Bässe für verschiedene Frequenzbereiche sowie tieffrequente perkussive, modulierte und aggressive Klänge.
Der monophone Sample-Player bietet zwei Sample-Slots, die Sie mit jeweils mit einer von 217 Wellenformen füttern und beliebig mischen können. Zur Klangbearbeitung steht ein resonanzfähiges Filter und 13 Filtermodellen bereit, darunter auch ein Kammfilter. Die Filterfrequenz kann mittels Hüllkurve und LFO moduliert werden und das Modulationsrad kann bis zu drei Soundparameter beeinflussen. Die Klangveredelung übernehmen schließlich die Effekte Distortion, Stereo-Chorus und Reverb. Darüber hinaus gibt es eine dreibandigen Frequenz-Booster, der sich bestens für brachiale Klangwände eignet.
Bass Master punktet als ergiebiger Lieferant tieffrequenter Klänge mit erfreulich geringem Ressourcenhunger. Das Soundmaterial ist kraftvoll und in guter Audioqualität und lässt sich auf einfache Weise nach Gusto anpassen. Bei dem einen oder anderen Sound hätten wir uns einen längeren Ausklang oder gezielte Eingriffsmöglichkeiten in das Klanggeschehen gewünscht, aber durch die Kombination von zwei Samples lassen sich schon erstaunlich viele Kombinationen erzeugen, die nicht nur inspirieren, sondern sich auch im Mix bestens durchsetzen.
Dieser Artikel ist in unserer Heft-Ausgabe 154 erschienen.