Softubes exklusiv für die UAD-Plattform erhältlicher Vocoder wurde von dem markanten Klang klassischer Hardware-Vocodern inspiriert. Eine gute Wahl?
Die Anzahl der Frequenzbänder lässt sich zwischen 4 und 20 regeln, wodurch ein großes Spektrum an Vocoder-Sounds abgedeckt wird. Zur Erzeugung des Trägersignals ist ein 12-stimmiger Synthesizer mit mehreren Wellenformen inklusive Pulsweitenmodulation an Bord. Dank der Noise-Wellenform sind auch geräuschhafte Sounds möglich, die Tonhöhenmodulation erlaubt Vibratoeffekte. Der Synthesizer lässt sich via MIDI spielen, alternativ lassen sich Noten und Akkorde über das eingebaute Keyboard eingeben.
In dem Resynthesis-Control-Bereich können Sie die Verstärkung der Frequenzbänder, die Resonanz sowie das Verhältnis zwischen tiefen und hohen Frequenzen anpassen. Dreht man den Shape-Regler auf Slow, lassen sich flächenartige Klänge erzielen. Eine weitere Besonderheit des Vocoders ist die Freeze-Funktion, mit der Sie die Frequenzverteilung der Analysefilter aufnehmen können, wodurch sich interessante Texturen sowie zum Hosttempo synchrone Sample-&-Hold-Effekte erzeugen lassen. Besonders spannend wird es, wenn Sie die Freeze-Funktion mittels MIDI-Noten triggern.
Während Mitbewerber wie Image-Line Voxodex aufgrund der höheren Anzahl an Bändern eine höhere Sprachverständlichkeit bieten, punktet Softubes Vocoder mit einem besonders warmen und musikalischen Klangcharakter und einer bemerkenswert einfachen Bedienung. Eine Vielzahl klassischer und moderner Vocoder-Effekte wie Roboter-Vocals und „sprechende“ Beats sind mit dem Plug-in ein Kinderspiel, die Freeze-Funktion sorgt dabei für interessante Klangtexturen.
Dieser Kurztest ist in unserer Heft-Ausgabe 158 erschienen.