Die erste Version des smart:EQ konnte sich vor knapp zwei Jahren als wahre Mix-Wunderwaffe beweisen. In Version 2 präsentiert sich die Bedienoberfläche des Plug-ins noch aufgeräumter und lässt sich stufenlos skalieren. Doch ist der Equalizer auch in der Praxis noch besser geworden?
smart:EQ 2 wartet mit sieben linearphasigen Filterbändern mit den Typen Peak, Low- und High-Shelf, Hochpass, Tiefpass sowie dem neuen Tilt-Filter auf. Das Werkzeug kann als konventioneller Equalizer genutzt werden, sein Alleinstellungsmerkmal ist aber das smart:filter: Diese analysiert das Audiosignal automatisch und macht dem Benutzer anschließend Vorschläge zur Optimierung. Das Plug-in bringt bereits mehrere Profile für die Anpassung an Klangquellen mit, wie z. B. Bassdrum, Snare, Bass- und E-Gitarre, Piano, Sprache und Cello. Leider gibt es jedoch keine Profile für Subgruppen oder die Stereosumme. Nach der Analyse können Sie bestimmen, wie stark die vorgeschlagene Filterkurve in das Material eingreifen soll und die Einstellungen der Frequenzbänder individuell einpassen. Ein weiteres Highlight ist die MS-Funktionalität.
Ob breitbandige Bearbeitungen oder chirurgische Eingriffe ins Frequenzspektrum gefragt sind: smart:EQ 2 begeistert als musikalisch klingender und intuitiv bedienbarer Equalizer mit erfreulich geringem Ressourcenbedarf. Besonders das Tilt-Filter hat uns sehr zugesagt. Das innovative smart:filter hilft effektiv dabei, z. B. Resonanzen zu beseitigen oder besonders charakteristische Frequenzbereiche eines Instruments hervorzuheben. Gerade wenn man das Plug-in auf mehreren Spuren einsetzt, kann es den Mix-Prozess enorm erleichtern.
Dieser Kurztest ist in unserer Heft-Ausgabe 162 erschienen.