Test

Test: Zoom LiveTrak L-8 - Allround Mixer für Bühne und Proberaum

Beim LiveTrak L-8 handelt es sich nicht lediglich um eine abgespeckte Version des LiveTrak L-12, denn der kompakte Mixer bietet insbesondere für Podcaster auch ein paar Vorteile gegenüber dem größeren Modell. Die ersten sechs Kanäle, der insgesamt acht Eingänge, sind mono ausgelegt und besitzen jeweils eine XLR/Klinke-Kombibuchse, an die Sie Mikrofone oder Geräte mit Line-Pegel anschließen können.

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Die ersten sechs Kanäle, der insgesamt acht Eingänge, sind mono ausgelegt und besitzen jeweils eine XLR/Klinke-Kombibuchse, an die Sie Mikrofone oder Geräte mit Line-Pegel anschließen können. 48V-Phantomspeisung lässt sich nur gemeinsam für alle Eingänge aktivieren. Die Kanäle 1 und 2 verfügen über einen Hi-Z-Schalter, können also auch die hochohmigen Tonabnehmer von Gitarre und Bass verarbeiten. In den Kanälen 3-6 befindet sich an dessen Stelle ein Pad-Schalter zum Absenken lauter Eingangssignale. Auf den integrierten Kompressor des L-12 wurde leider verzichtet.

Hinzu kommen zwei Stereo-Kanäle, die per 6,3mm-Klinke mit Line-Signalen gefüttert werden oder aber per USB-Audio zurückgeführte Audiosignale regeln können. Als Besonderheit des L-8 lassen sich über diese Kanäle auch die 6 eingebauten Sound Pads für Jingles, Intros, Outros und Sound-Effekte abspielen. Erwähnenswert ist auch noch die TRRS-Miniklinkenbuchse für MP3-Player oder Smartphone inklusive Mix-Minus-Funktion, damit sich ein Interviewpartner am Smartphone nicht selbst hören muss. Diese Ausstattung erinnert sehr an den speziell für Podcasts ausgerichteten RodeCaster Pro.

Batteriebetrieb möglich

Alle 8 Kanäle besitzen beleuchtete Taster zum Stummschalten und für die Aktivierung von Aufnahme/Wiedergabe sowie einen Fader für die Lautstärke. Zur visuellen Unterstützung verfügt jeder Kanal über eine Pegelanzeige mit 9 bzw. 18 Segmenten. Die Haptik der Bedienelemente geht angesichts des günstigen Preises in Ordnung: Nicht besonders hochwertig, aber auch nicht zu leichtgängig und billig wirkend. Das Gehäuse des LiveTrak L-8 ist zwar aus Plastik, macht aber einen robusten Eindruck. Erfreulich ist die Möglichkeit des Batteriebetriebs, entweder über vier AA-Batterien im Fach auf der Unterseite oder per USB-Powerbank.

Channelstrip, vier Kopfhörer

Zoom hat den Channelstrip mit Equalizer, Panning und Effekt-Send rechts neben die Kanäle ausgelagert. Jeder Kanal verfügt daher über einen Select-Knopf, nach dessen Aktivierung der Channelstrip für diesen ausgewählten Kanal eingestellt werden kann. LED-Kränze um die Endlosregler herum zeigen dabei die aktuelle Einstellung des gewählten Kanals an. Für jeden Kanal steht ein 3-Band-EQ mit festen Frequenzen sowie ein LowCut zur Verfügung, auf die semi-parametrischen Mitten des L-12 wurde verzichtet. Mit dem Send-Regler schicken Sie den gewählten Kanal in das eingebaute Effektgerät, das 8 Hall- und Delay-Effekte liefert und für den Einsatz auf Bühne und im Proberaum völlig ausreichend ist. Mit symmetrischen XLR-Ausgängen und einer umfangreich ausgestatteten Monitor-Sektion ist das L-8 auch bestens für die Live-Performance gerüstet. Der Mixer verfügt über vier eingebauten Kopfhörerausgänge, von denen drei mit individuellen Monitormischungen versorgt werden können. Zudem lassen sich nahezu alle Mixereinstellungen in 7 Scenes speichern, zwischen denen Sie schnell per Knopfdruck wechseln können.

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Mehrspur-Rekorder

Mit dem LiveTrak L-8 können Sie auch bis zu 12 separate Spuren aufnehmen. Als Speicherplatz dient eine SD-Karte, alternativ kann auch ein per USB angeschlossener Rechner zur Aufnahme und Wiedergabe genutzt werden. Mehrspuraufnahmen von Podcast, Gig oder Bandprobe sind schnell erstellt. Von SD-Karte ist eine Wiedergabe von bis zu 12 Einzelspuren möglich, bei Nutzung des 24bit-USB-Audiointerfaces sind immerhin noch vier getrennte Wiedergabekanäle nutzbar. Eine Wiedergabe am Gerät ist aktuell aber nur für eigene direkte Aufnahmen möglich, Sie können also nicht die SD-Karte am Computer mit Audiofiles beladen und den LiveTrak L-8 als Audioplayer nutzen. Die Bedienung des Aufnahme- und Wiedergabefunktion über das große Display, Push-Encoder und Transporttaster ist unkompliziert gelöst und schnell erlernt. Auch an der Klangqualität gibt es nichts auszusetzen.

Fazit

Die Kombination aus digitalem Mischpult und Mehrspur-Audiorekorder ist aufgrund der Mixerpresets, Soundpads und individuellen Kopfhörerausgängen vor allem für Podcaster interessant und überzeugt dabei durch direkte und unkomplizierte Bedienung. Die weitere Ausstattung macht den LiveTrak L-8 (Mehr Infos zum LiveTrak L-8 bei Thomann) aber auch zum günstigen Allrounder für Bühne, Proberaum und Fieldrecording.

Bewertung
Name
Zoom LiveTrak L-8
Pro
  • einfache Bedienung
  • speicherbar
  • Batteriebetrieb
  • Soundpads
  • Mehrspur-Rekorder
Contra
  • kein Kompressor
Preis
438 EUR
Bewertung
(92%)
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