Ob Musik, Atmo oder Videoton – kleine „Unfälle“ wie Übersteuerungen, unerwünschte Nebengeräusche, Aussetzer, Knackser oder Rumpelgeräusche können eine ansonsten gelungene Aufnahme unbrauchbar machen. Hier hilft der leistungsfähige Audio-Editor RX5 mit seinen Spezial-Werkzeugen.
Durch die ausgefuchste Spektraldiagramm- und Wellenformanzeige können Sie mit iZotope RX5 Advanced problematische Stellen oft schon visuell identifizieren. Ausgewählt wird das Material mit Werkzeugen ähnlich wie in Photoshop. Auch das Anhören der selektierten Frequenz- und Zeitbereiche ist möglich. Nun rufen Sie das passende Werkzeugfenster auf. Per Compare und Bypass können Sie zwischen verschiedenen Bearbeitungen sowie dem Originalsignal vergleichen.
In unserem Test restaurierten wir unter anderem einige Anfänger-Mixe, in denen wir beispielsweise gezielt harsche Höhen (Zischlaute/Becken) oder Resonanzen reduzierten (Spectral Repair/Gain), per De-Clicker spitze Transienten zähmten und per De-Noise Gitarrenaufnahmen entrauschten. Ebenso brachten wir mehrere Songs schnell auf die gleiche Lautheit (Loudness), einige machten wir mit dem hervorragenden Radius-Algorithmus nachträglich schneller. Toll fanden wir auch die DAW-Integration: Mit dem RX-Connect-Plug-in lässt sich Audiomaterial zum RX-Editor übertragen, nach der Bearbeitung schickt man es auf gleichem Wege zurück in die DAW – klasse!
Izotope RX5 Advanced hat uns mehrfach „Wow-Erlebnisse“ beschert: Die Bedienung ist durchdacht und logisch, nach kurzer Einarbeitung konnten wir flüssig und effektiv mit den Werkzeugen umgehen. Die Ergebnisse waren durch die Bank qualitativ äußerst hochwertig. Kurz: RX5 Advanced ist seinen Preis wirklich wert – wer nicht alle Tools braucht, kann auf das „normale“ RX5 oder das RX-Plug-in-Pack zurückgreifen. Unbedingt antesten!
Dieser Artikel ist in unserer Heft-Ausgabe 131 erschienen.