Sehr interessant: für das kostenlose Modularsystem VCV Rack gibt es jetzt ein Modul zum Laden von Plug-ins von bekannten Herstellern wie iZotope, Waves, Native Instruments, u-he und so weiter.
VCV Rack ist aktuell in der Version 0.62c angekommen und direkt mit dem Update tauchte im Hersteller-Shop das neue Modul "Host" auf, welches das virtuelle Modularsystem um eine Plug-in-Schnittstelle erweitert. Damit könnte man beispielsweise Softube Modular in VCV Rack nutzen, um ein Modularsystem im Modularsystem zu habe. Ein wohl etwas konventionelleres Beispiel wäre der Einsatz von Effekt-Plug-ins (Eventide, Soundtoys etc.), um umfangreiche Hall- und Delay-Prozessoren in das Modularsystem einzubinden. Anwender können beim Host-Modul übrigens 16 Parameter des geladenen Plug-ins freilegen und anschließend via CV fernsteuern. So könnte also ein Step-Sequenzer aus VCV Rack die Parameter von Soundtoys Echoboy modulieren, um mal ein Beispiel zu nennen.
VCV Rack ist ein virtuelles (Stand-alone)-Modularsystem für Windows, Mac und Linux, welches kostenlos verfügbar ist. Nach der Installation hat man bereits einen Schwung an Modulen parat und kann direkt loslegen. Ein erstes Highlight sind die Befaco- und Mutable Instruments-Emulationen, mit denen kräftige Filter, spannende Texture-Oszillatoren, ein charaktervoller Federhall und auch Physical Modeling für Glocken, Percussions und Co. bereitstehen. Die Bedienung orientiert sich am Eurorack-Standard, sodass Einsteiger durchaus Schwierigkeiten bekommen können, dem System einen ersten Klang zu entlocken. Modular-Kenner werden hingegen sehr vertraut an die Arbeit gehen.
Host für VCV Rack: Preis und Verfügbarkeit
Das Modul Host für VCV Rack ist ab sofort für 30 Euro im Hersteller-Shop verfügbar und läuft ausschließlich als Modul im kostenloses Modularsystem VCV Rack.