In diesem Tutorial zeigt Kai Chonishvili am Beispiel von FL Studio und Akai Fire, wie man einen Sidechain-Ducking/Akzente-Sequenzer aufbaut, um den Groove eines Songs spielerisch beeinflussen zu können. Das Prinzip des Tutorials funktioniert auch für Ableton Live und Push.
Über Akai Fire:
Hierbei handelt es sich um einen USB-Controller, der keinen Treiber benötigt: anstöpseln, FL Studio starten und loslegen. Im Zentrum findet man die 4x16 Pad-Matrix mit anschlagdynamischen RGB-Pads, um Pattern zu programmieren oder Fingerdrumming zu ermöglichen. Das kleine OLED-Display dient der Abnahme von essentiellen Infos. Zahlreiche Taster sowie vier berührungsempfindliche Endlosregler mit vier Bänken und ein zentraler Push Encoder unterstützen die Bedienung.
Beat-Programmierung
Die unübersehbare Pad-Matrix ist prädestiniert für die Beat-Programmierung, da man immer vier Spuren auf einen Blick hat. So kann man einen Beat, bestehend aus beispielsweise Kick, Snare, Closed und Open Hihat, gleichzeitig programmieren. Bei gedrückten Pads lassen sich zudem ein oder mehrere Events im Microtiming verschieben und tonal versetzen. Groovende Hihat-Muster und Trap-style Snare Rolls mit Tonhöhenfahrten sind damit also schnell gemacht. Nach dem gleichen Prinzip kann man auch die Lautstärke für jedes Event bestimmen, um beispielsweise Ghost Notes einzufügen. Möchte man Akzente setzen, gibt’s hierfür einen Eingabemodus, wie man es von klassischen Drumcomputern kennt.
Klaviatur an Bord
Wenn man den Beat fertig programmiert hat, kann man zum Note-Modus wechseln und das Pad-Layout ändert sich in eine Klaviatur mit vier Oktaven. Ein Griff zum Push Encoder ermöglicht anschließend das Eingrenzen auf eine gängige Skale, wie beispielsweise Dur, harmonisch Moll und so weiter. Anfängern wird dadurch das Komponieren von Melodien stark erleichtert, denn der Controller zeigt an, welche Noten „die richtigen“ sind.