OB Legacy ist ein Sample-Instrument aus dem Hause UVI und widmet sich den Oberheim-Klassikern und verspricht echten Vintage-Sound! Das mussten wir überprüfen ...
Mit seinem monophonen analogen Synthesizer SEM sowie polyphonen Boliden wie OB-8, OB-Xa, Matrix 12 und Xpander hat Tom Oberheim Geschichte geschrieben. Die Sample-Library OB Legacy widmet sich genau diesen Klassikern, aber auch weniger bekannten Oberheim-Synths wie Matrix-6 und Matrix-1000, OB-1 sowie Marion MSR-2. Statt der Sounds des analogen OB-MX und des VA-Synthesizers OB-12, an deren Entwicklung Tom Oberheim nicht beteiligt war, hätten wir uns Samples der markanten Klänge der SEM-Module gewünscht.
OB Legacy bietet mit sechs Sample-Instrumenten mit eigener Bedienoberfläche auf, deren Optik von den Synth-Klassikern inspiriert wurde. Wie man es von UVI kennt, bieten auch diese Instrumente umfangreiche Editiermöglichkeiten. Zur Klangformung stehen jeweils ein Multimode-Filter mit eigener Hüllkurve sowie hochwertige Effekte bereit. Mit dem Arpeggiator und dem Modulations-Step-Sequenzer lassen sich im Nu lebendige Arpeggios, Riffs und musikalische Phrasen zaubern.
Mit OB Legacy ist es UVI hervorragend geglückt, den charakteristischen kraftvollen und warmen Sound der Oberheim-Klassiker einzufangen. Die Library punktet mit einer enormen Auswahl musikalisch gut einsetzbarer Klänge. Dabei wird ein großes enormes Spektrum analoger Standards abgedeckt. Dank der umfangreichen Klangbearbeitungsmöglichkeiten, der ausgezeichneten Effekte sowie des leistungsfähigen Sequenzers lassen sich OB Legacy aber auch frische und moderne Sounds entlocken. Die Sample-basierten Instrumente sind dabei selbstverständlich nicht so flexibel wie VA-Synthesizer, punkten aber auf der anderen Seite mit einem authentischen Vintage-Charakter.
Dieser Kurztest ist in unserer Heft-Ausgabe 145 erschienen.